Klimawandel und Landwirtschaft
Anpassung an den Klimawandel
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Neue Anbaustrategien und moderne Sorten aus der Pflanzenzüchtung geben Landwirten die Möglichkeit weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten. Gentechnik könnte in der Zukunft resistentere Sorten zur Verfügung stellen. Aber auch die Bioökonomie, die biobasierte Wirtschaft, schafft Raum für Anpassung an den Klimawandel. Mit neuen Methoden der Agrartechnik sollen die zukünftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft, wie die Wasserverfügbarkeit und die Möglichkeiten der Bewässerung sowie ernergieeffiziente Anbaumethoden, bewältigt werden.
Pflanzenzüchtung
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Die Züchtung neuer Sorten ist ein ständig voranschreitender Prozess, der in den vergangenen Jahrzehnten für den Anstieg der landwirtschaftlichen Erträge verantwortlich war. Dazu nutzt die Züchtungsforschung sowohl herkömmliche Methoden der natürlichen Rekombination von Genen, als auch moderne Verfahren wie die so genannte (in Europa verbotene) "Genschere". Im Kontext des Klimawandels kann die Züchtung angepasster Sorten eine Möglichkeit sein, das Ertragsniveau trotz zunehmender Extremwetterereignisse zu gewährleisten. Eine besondere Herausforderung besteht darin, zu erkennen, welche Gene für welche Eigenschaften der Pflanze in ihrer Umwelt-Interaktion verantwortlich sind (z.B. die Trockenstresstoleranz steigern).
- Pflanzenforschung.de Pflanzenzüchtung in Zeiten des Klimawandels Wie notwendig ist Genome Editing?
- Ernährungsportal-BW.de Chancen und Risiken von Grüner Gentechnik
- Pflanzenforschung.de Klimawandel hat Einfluss auf Entwicklung und Verlauf von Pflanzenkrankheiten
- Transparenz Gentechnik Ein Mais für Afrika: Gute Erträge auch bei Dürre
- Bildungsserver Klimawiki Schädlinge und Krankheiten (Ökosysteme)
Bioökonomie
Abb.: BMBF/Florian Sänger
Gemäß der Definition des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) umfasst Bioökonomie "die Erzeugung, Erschließung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Systeme, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen."
Der Grundgedanke hinter diesem Ansatz ist es, nicht erneuerbare Ressourcen wie z.B. fossile Brennstoffe, durch nachwachsende Ressourcen zu ersetzen, und so ein nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen, das sich dauerhaft trägt und die Chancen und Lebensqualität zukünftiger Generationen genauso sichert wie jene der heute lebenden Menschen. Ein wichtiger Aspekt des wirtschaftlichen Umbaus in diese Richtung ist z.B. die Implementierung von Stoff- und Energiekreisläufen. Eine wesentliche Herausforderung ist dabei die Begrenztheit der natürlichen Regenerationsraten, welcher durch verschiedene Strategien wie Effizienzsteigerungen, Substitution von Ressourcen und Suffizienz (Genügsamkeit) begegnet werden kann.
Agrartechnik
Abb: Julius-Kühn-Institut
Unter Agrartechnik versteht man den Einsatz von Technologien, um die Landwirtschaft effizienter und zielgerichteter zu gestalten. Dazu zählen nicht nur die Maschinen, mit denen die Anbaufläche befahren und Feldfrüchte weiterverarbeitet werden, sondern auch neue Technologien, mit denen Daten erfasst und ausgewertet werden können, wie z.B. Methoden zur Ertragsabschätzung per Fernerkundung. Im Kontext einer modernen, auf Nachhaltigkeit zielenden Landwirtschaft, welche z.B. mit weniger Pestiziden und Düngemitteln auskommen soll, werden Verfahren der Informations- und Kommunikationstechnologie immer wichtiger und oft als "Smart Farming" bezeichnet.
- BMBF Agrarsysteme der Zukunft
- biooekonomie.de Smart und nachhaltig – die Agrarsysteme der Zukunft
- wissenschaftskommunikation.de Die Landwirtschaft der Zukunft mitgestalten
- Agro-Nordwest Experimentierfeld zurTransformation im landwirtschaftlichen Pflanzenbau
- Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) 2018 IAMO Policy Brief – Landwirtschaft in Zeiten der Dürre: Wie Digitalisierung ein nachhaltiges Risikomanagement unterstützen kann
- Universität Hohenheim – Institut für Agrartechnik
- TU München Life Science – Agricultural Engineering
- Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB)
- Georg-August-Universität Göttingen – Abteilung Agrartechnik
- Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum
- Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik
- Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
- Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) - Projekt DAKIS
- Universität Bonn – Institut für Landtechnik
- TU Dresden – Agrarsystemtechnik
- Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg – Landtechnik, Umwelt - und Kommunaltechnik
- Uni Kassel - Agrartechnik Witzenhausen
- CAU Kiel – Institut für Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik (ILV)
- TU München – Lehstuhl für Agrarsystemtechnik
- Hochschule Anhalt – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
- TH Köln – Institut für Bau- und Landmaschinentechnik
- Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft (DiWenkLa)
- Zukunftskommission Landwirtschaft – Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Abschlussbericht
- BMEL – Dem Wandel begegnen. Maßnahmen für die Anpassung von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur an den Klimawandel
- Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: Anpassung an den Klimawandel