Zur Übersichtsseite "Dossiers"
07.08.2020

Globale Klimamodellierung Hoch entwickelte Klimamodelle versuchen, das Klima so realitätsnah wie möglich abzubilden und Aussagen über seine künftigen Veränderungen zu machen.

Die Atmosphäre von Exoplaneten

Die nächste Evolutionsstufe befreit den Planet Simulator von allen Einstellungen und Parametern die spezifisch für bestimmte Planeten, wie die Erde oder den Mars gelten. Nach dem Motto: "Alle Konstanten sind variabel" kann der Planet Simulator für eine große Anzahl von Planeten Atmosphären eingestellt werden. Die Einschränkungen sind zur Zeit nur, dass es sich um Planeten mit einem festen Kern handeln muss, also keine Gasriesen, wie z.B. der Jupiter. Im Fokus liegen hier unter der Vielzahl der bereits beobachteten Exoplaneten, diejenigen, die vermutlich in der Lebenszone liegen. Dies ist die Zone, in der die Oberflächentemperaturen des Exoplaneten flüssiges Wasser ermöglichen, was als eine Grundvoraussetzung für Bewohnbarkeit angesehen wird. Die Simulation der Atmosphären von Exoplaneten ist möglich, weil in dem Planet Simulator Parameter wie Entfernung zur Sonne, Exzentrizität, Achsneigung, Strahlungsintensität, Schwerkraft, Atmosphärendichte, Radius, Rotationsrate, Gaskonstante, Albedo und viele andere auf beliebige Werte gesetzt werden können.

Konfigurationsprogramm für Exoplaneten. Die Bilder der Explaneten sind von der NASA: Edilbert Kirk

Konfigurationsprogramm für Exoplaneten. Die Bilder der Explaneten sind von der NASA: Edilbert Kirk

Autoren

Dr. Frank Lunkeit
Meteorologisches Institut
Universität Hamburg, CEN

Dr. Edilbert Kirk
ehemals Theoretische Meteorologie
Meteorologisches Institut
Universität Hamburg