Universität Hamburg: Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Exzellenzcluster CLICCS

Universität Hamburg: Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN), Exzellenzcluster CLICCS

Das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) ist ein zentrales Forschungszentrum an der Universität Hamburg. Es verknüpft Natur- und Gesellschaftswissenschaften und beantwortet Fragen aus den Bereichen Klima und Erde.

Eines der zentralen Projekte am CEN ist aktuell der Exzellenzcluster Climate, Climatic Change, and Society" (CLICCS). Der Cluster wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert und am CEN koordiniert. Beteiligt sind neben der Universität Hamburg das Max-Planck-Institut für Meteorologie, das Helmholtz-Zentrum Hereon und das Deutsche Klimarechenzentrum.

CLICCS untersucht, wie sich das Klima ändert und damit die Gesellschaft – und wie dies wiederum auf das Klima zurückwirkt. Nur so lassen sich Zukunftsszenarien entwickeln und fundiert bewerten. Die übergeordnete Frage lautet: Welche Klimazukünfte sind möglich – und welche sind plausibel? Mit dem "Hamburg Climate Futures Outlook 2021" legen die Forschenden erstmals eine systematische Analyse von Treibern der bis 2050 notwendigen Dekarbonisierung vor.

Zusammen mit weiteren Universitäten, Forschungseinrichtungen und Behörden bilden CEN und CLICCS das Netzwerk KlimaCampus Hamburg.

Natur- und Geisteswissenschaften

CLICCS steht für den Brückenschlag zwischen Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften: Meteorologen, Meereskundler, Geophysiker und Ökologen arbeiten eng mit weiteren Disziplinen zusammen – etwa mit Sozial- und Wirtschaftsexperten oder mit Medienwissenschaftlern und Friedensforschern.

Mithilfe komplexer Rechenmodelle können die Forscherinnen und Forscher Aussagen über mögliche Entwicklungen unseres Klimas machen, Hinweise geben, welche Anpassungen notwendig sind und was es dabei zu bedenken gibt. Dabei geht es auch um den Einfluss des Menschen auf das Klima, um mögliche Konflikte, die der Klimawandel auslöst, sowie um die Kommunikation künftiger Veränderungen im Erdsystem. Die Ergebnisse der Hamburger Forschung sind Grundlage für eine sinnvolle Klimapolitik.