Technische Universität München
10000Climate-KIC
Die TUM ist seit 2010 Partner im Climate-KIC (http://www.climate-kic.org). Das Climate-KIC (Knowledge and Innovation Communities) wurde im Jahr 2010 vom European Institute of Technology (EIT) gegründet.Im Climate-KIC sollen innovative Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel bzw. zur Minderung des Klimawandels erarbeitet und unterstützt werden.Das europäische Netzwerk besteht aus Partnern aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Sektor und dem akademischen Bereich.Das Climate-KIC hat 4 thematische Bereiche definiert: „Sustainable production systems“, „Urban transition“, „Sustainable land use“, „Decision Metrics & Finance“.bayklif - Das Bayerische Klimaforschungsnetzwerk
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fördert über einen Zeitraum von fünf Jahren fünf interdisziplinäre Verbundprojekte an den Universitäten in Erlangen, Eichstätt, München, Freising, Augsburg, Regensburg, Bayreuth und Würzburg. Die TUM ist an folgenden vier Vorhaben beteiligt:- BAYSICS - Bayerisches Synthese-Informations-Citizen Science Portal für Klimaforschung und Wissenschaftskommunikation
- AQUAKLIF - Einfluss multipler Stressoren auf Fließgewässer im Klimawandel
- BLIZ - Blick in die Zukunft: Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Landnutzung, Ökosystemleistungen und Biodiversität in Bayern bis 2100
- LandKlif - Auswirkungen des Klimawandels auf Artenvielfalt und Ökosystemleistungen in naturnahen, agrarischen und urbanen Landschaften und Strategien zum Management des Klimawandels
Klimawandel in bayerischen Städten
Um den sich verändernden Umweltbedingungen wirksam entgegen zu treten, müssen die Ursachen für den Klimawandel verringert sowie präventiv und intensiv auf die Klimawandelauswirkungen reagiert werden. Dazu wurde 2013 das Zentrum Stadtnatur und Klimaanpassung (ZSK) an der TU München gegründet.Das ZSK vereint in mittlerweile fünf Teilprojekten die Themenbereiche der Stadt- und Landschaftsplanung, Architektur, Ingenieurwissenschaften sowie der Ökologie.
Es bringt die vielfältigen Kompetenzen von natur-, sozial- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen an der TU München mit anderen bayerischen Forschungseinrichtungen und Kommunen zusammen, um das Thema „Klimawandel in der Stadt“ fachübergreifend, ganzheitlich und praxisnah zu bearbeiten.
Teilprojekt 1: Klimaschutz und Grüne Infrastruktur in der Stadt
Teilprojekt 2: Anwendung der Methode Animal-Aided Design
Teilprojekt 3: City Trees II: Stadtbäume im Klimawandel
Teilprojekt 4: 100 Places:M
Teilprojekt 5: Vorstudie: Gebietsfremde und heimische Stadtklimabäume
Das ZSK wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) finanziert und an der TU München durchgeführt.
Die gemeinsame Koordination liegt beim Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen (Prof. Dr. W. Lang) und beim Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung (Prof. Dr. S. Pauleit).
Auswirkungen des Klimawandels auf die Biosphäre
An der Professur für Ökoklimatologie am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der TU München stehen die Interaktionen zwischen Atmosphäre und Biosphäre im Zentrum der Forschungsarbeiten. Dabei werden Fragestellungen der Ökologie und Klimatologie verbunden. Vor allem die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biosphäre (Flora, Fauna, Mensch), die Resilienz von Systemen sowie mögliche Anpassungsmaßnahmen werden anhand von umfangreichen raumzeitlichen Mess- und Beobachtungsdaten, Freiland- und Gewächshausexperimenten, Gradient-Studien (space-for-time Ansatz) und z.T. Modellierungen untersucht. Besonders die immer häufiger auftretenden Extremereignisse, wie Dürre oder Hitzewellen, führen viele Ökosysteme an den Rand ihrer Belastbarkeitsgrenze.Die einzelnen Forschungsprojekte beschäftigen sich mit Auswirkungen von Dürre- und Hitzestress auf verschiedene Baumarten und Provenienzen (von physiologischen Anpassungen, über Emissionen von biogenen volatilen organischen Verbindungen bis hin zu Zuwachs und Mortalität), auf das Waldbrandrisiko sowie auf landwirtschaftliche Ernteerträge und -preise. Eine früher beginnende, längere und intensivere Pollensaison ist eine markante Auswirkung der Erwärmung auf die menschliche Gesundheit. Mit Nebelnetztechnologie kann der Mangel an sauberem Süßwasser in einigen semiariden Gebieten wirksam gemindert werden.
Darüber hinaus unterstützt die Professur für Ökoklimatologie fachlich Schulprojekte und Forscherwochen u.a. am Schyren-Gymnasium, dass 2016 die Auszeichnung »Forscherschule Bayerns« erhalten hat.
Die Professur für Ökoklimatologie wird von Prof. Dr. Annette Menzel geleitet.
Eine Auswahl von einschlägigen Projekten:
- DMSAM-IGSSE - Dürremodellierung und Monitoring anhand neuartiger Statistik und Analytik
- IDDEC-IGSSE - Einfluss von Dürre auf das Waldsterben in Europa und Westkanada
- E³ - Extreme Event Ecology (ERC Starting Grant 282250)
- FOGNET Fog net project – scientific support for the test collector in Morocco
- KLIMAGRAD II - Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen - Erfassung mittels Höhengradienten
- M029 - Klimaanalogien als Hilfsmittel der szenarienbasierten Klimafolgeabschätzung für die bayerische Forstwirtschaft
- MARGINS Specification of threshold values for cultivation of tree species facing climate change using marginal occurrences (MARGINS)
- MICMoR Pollen - Einfluss von Klimawandel und Bewirtschaftung auf die Pollenproduktion und Allergenität bei Gräsern
- ST237 - Monitoring Kiefernschäden
- VAO II - Virtuelles Alpenobservatorium Atmosphärische Variabilität und Trends