Anpassung von Städten an den Klimawandel

Klimaanpassung in der räumlichen Planung

Eine gute räumliche Planung ermöglicht Städten eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung. Ein Bestandteil dieser Planung ist es, zukünftige Anforderungen und Veränderungen zu antizipieren und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Die Auswirkungen des Klimawandels stellen Stadtplaner dabei vor neue Herausforderungen. Bundesweit hat der Gesetzgeber daher die für die formelle Planung relevante Gesetzgebung schrittweise angepasst. So besitzt neben dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) vor allem das Baugesetzbuch (BauGB) viele Passagen und Festsetzungen zum Thema Klimaanpassung in Städten.

Darüber hinaus bietet die informelle Planung in Form von Klimaanpassungs-, oder Stadtentwicklungskonzepten den Städten vielfältige Möglichkeiten die eigene Betroffenheit gegenüber den Bedrohungen durch den Klimawandel zu analysieren und zu mindern. Diese Konzepte verfolgen dabei das Ziel, wirksame und flexible Anpassungsstrategien zu entwickeln und sind daher bei der Implementierung von Maßnahmen im formellen Planungsprozess eine wichtige Hilfe.

@Unsplash/Charlie Deets

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Formelle Planung

Klimawandelanpassung ist seit 2011 in der deutschen Gesetzgebung fest verankert. Die formelle Planung, repräsentiert u.a. durch die Bauleitplanung sowie Landschaftsplanung und deren entsprechenden gesetzlichen Grundlagen in Form des Baugesetzbuches (BauGB) und des Bundesnaturschutzgesetztes (BNatSchG) gibt Kommunen vielfältige Steuerungsinstrumente an die Hand, um eine effektive Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels zu gewährleisten.

Informelle Planung

Neben der formellen Planung nimmt die informelle Planung eine immer entscheidendere Rolle ein. Im Klimaschutz sind entsprechende Entwicklungskonzepte, welche gezielt auf die individuelle Kommunen zugeschnitten sind, bereits weit verbreitet. Zunehmend werden solche Konzepte auch für die Klimaanpassung erstellt. Sie eröffnen Städten ein gezieltes Auseinandersetzen mit potenziellen Bedrohungen, Betroffenen und Akteuren und bilden somit eine wichtige Ergänzung zur formellen Planung.