Schäden durch Starkregenereignisse
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Menschen, die in der Nähe von Flüssen wohnen, wissen in der Regel, dass der Fluss auch Hochwasser führen kann. Gefährdung durch Starkregen betrifft dagegen laut Forschungsergebnissen jede Region in Deutschland, da diese Ereignisse nicht an Wasserkörper gebunden sind und somit überall auftreten können. Leider sind sich nicht alle BewohnerInnen dieser Gefährdung auch bewusst. Starkregen führt zwar häufig zu eher geringen Überflutungstiefen im cm-Bereich, kann aber trotzdem die Kanalisationssysteme überfordern, die auf solch große Wassermengen in kurzer Zeit nicht ausgelegt sind.
Darüber hinaus können Keller volllaufen, Wohnbereiche im Erdgeschoss überschwemmt werden und Schäden im Außenbereich entstehen. Nicht zuletzt können Starkregen durch unterspülte Straßen und vollgelaufene Senken zu erheblichen Schäden und Beeinträchtigen in der kommunalen Infrastruktur führen. Jedes Jahr entstehen in Deutschland Schäden in Millionenhöhe. In den Jahren 2002-2017 beliefen sich die Schäden bspw. auf 6,7 Mrd. €. Allein die Ereignisse im Sommer 2016 in Baden-Württemberg und Bayern verursachten versicherte Schäden von ca. 800 Mio. Euro und gehören damit zu den teuersten Starkregenereignissen der letzten Jahre. Es ist jedoch möglich, sich privat gegen Starkregen zu versichern. Weitere Informationen dazu finden sich im Unterthema 5 „Private Vorsorge – Was kann ich selbst tun?“.
- Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – Forschungsprojekt von DWD und GDV (pdf)
- Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – Starkregenschäden in Deutschland (2002 bis 2017)
- Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – Starkregenschäden je Bundesland (2002 bis 2017)