Wahrnehmung des Klimawandels
Der Klimawandel ist nicht nur ein wissenschaftliches Phänomen. Wir alle sind von seinen Auswirkungen betroffen. Doch gesellschaftliche Gruppen, Politiker, Wirtschaftsvertreter und auch die Medien nehmen den Klimawandel unterschiedlich wahr. Meinungen über seine Bedeutung, Risiken und Chancen weichen voneinander ab. Auch psychologische Aspekte beeinflussen die Wahrnehmung des Themas.
Gesellschaft
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Deutschland und Europa
Der Klimawandel ist ein ernstes Problem, finden die meisten Europäer. Allerdings wird das Thema je nach Land unterschiedlich eingeschätzt.
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Wahrnehmung des Klimawandels in den verschiedenen sozialen Milieus in Deutschland
Alter, Bildung, beruflicher Status sowie Werte, Einstellungen und Lebensstil prägen das Bewusstsein zum Klimawandel. Welche sozialen Milieus sind dafür sensibilisiert, welche eher desinteressiert?
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Klimawandel und Konsumverhalten
Wer sich über die Folgen seines Handelns bewusst ist, verhält sich entsprechend, könnte man denken. Aber stimmt das wirklich? Konsumieren Menschen, die den Klimawandel als ernstes Problem sehen zum Beispiel klimafreundlicher?
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Veränderung der Wahrnehmung
Wird das Thema Klimawandel in der Bevölkerung immer gleich wahrgenommen, und welchen Stellenwert hat er im Vergleich zu anderen Themen? Eine langjährige Hamburger Umfragereihe untersucht dies.
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Politik
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Politische Entscheidungsträger
Politische Entscheidungsträger haben eine Schlüsselfunktion beim Umgang mit dem Klimawandel. Sie nutzen verschiedene Informationsquellen und nehmen das Problem unterschiedlich wahr.
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Deutsche Kommunen
In vielen deutschen Städten und Gemeinden wird bereits eine Klimaschutzstrategie verfolgt. Über die Notwendigkeit zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind sich jedoch noch zu wenige Kommunen bewusst.
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Medien
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Kommunikation über den Klimawandel
Klimawandel findet auch in den Medien statt. Die Berichterstattung folgt dabei eigenen Gesetzen. Soziale Medien werden dabei zunehmend wichtiger.
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Wirtschaft
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Klimawandel und Unternehmen
Langfristige Veränderungen des Klimas und kurzfristige Planungshorizonte von Unternehmen sind schwer vereinbar. Dennoch rückt auch das Thema Anpassung langsam auf die wirtschaftliche Agenda.
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Psychologie
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Erkenntnisse psychologischer Forschung
Kann der Mensch den Klimawandel persönlich wahrnehmen? Dies ist kaum möglich, denn dafür sind langjährige Beobachtungen notwendig. Wie wir dennoch zu einer Einschätzung kommen, zeigt die psychologische Forschung.
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Zu diesem Dossier haben verschiedene Autoren und Einrichtungen beigetragen. Rückmeldungen und Kommentare von Nutzerseite sind willkommen.
Mitwirkende
Prof. Dr. Udo Kuckartz
Institut für Erziehungswissenschaft
MAGMA - Marburger Arbeitsgruppe für Methoden und Evaluation
Philipps-Universität Marburg
https://www.uni-marburg.de/staff-info?dn=0000000603
Dr. Silke Kleinhückelkotten
ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung
Prof. Dr. Ines Weller
artec | Forschungszentrum Nachhaltigkeit, Zentrum Gender Studies (ZGS) der
Universität Bremen
Prof. Dr. Beate M.W. Ratter
Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Hereon
Dr. Grit Martinez
Senior Project Manager
RADOST (Regional Adaptation Strategies for the German Baltic Sea Coast)
Ecologic Institute Berlin
Dr. Dennis Bray
Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Hereon
Dr. Hubertus Bardt
Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Prof. Dr. Irene Neverla
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
FB Sozialwissenschaften der Universität Hamburg
Prof. Dr. Mike S. Schäfer
Lehrstuhl für Wissenschafts-, Krisen- und Risikokommunikation am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich,
ehem. Leiter der CliSAP Research Group 'Media Constructions of Climate Change'
Dr. Torsten Grothmann
Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Begutachtung
Prof. Dr. Andreas Ernst
Center for Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel
Koordination
Sandra Pingel und Dr. Claudia Wunram
Climate Service Center des Helmholtz-Zentrums Hereon
Werkstattbericht
Die Studie "Untersuchung der Wahrnehmung des Klimawandels im Alltag und seiner Folgen für Konsumverhalten und Vulnerabilität in der Nordwest-Region" fasst Untersuchungsergebnisse
der sozialwissenschaftlichen Umweltforschung und der Marktforschung zusammen. Die empirische Studie zeigt auf, welche Bedeutung der Klimawandel für die Konsumentscheidungen privater Konsumenten hat.
6. Werkstattbericht nordwest2050
Report
Der Report des KLIMZUG-Projekts RAdOst fasst die Ergebnisse einer "Befragung politischer Entscheidungsträger zur Wahrnehmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel an der deutschen Ostseeküste" zusammen.
Report Radost
Umfrage
Seit dem Frühjahr 2008 führt das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) jährlich eine Umfrage unter Hamburger Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Einstellung und ihrer persönlichen Betroffenheit zum Klimawandel durch. Die Ergebnisse dieser Langzeitstudie werden im vorliegenden Beitrag vorgestellt und diskutiert.
Umfrage Klimawandel HZG
Umweltbewusstsein 2010
Umweltbewusstsein 2008
Soziale Milieus
Dokumentation der Fachtagung "Hier spielt die Zukunft - Kinder.Werte.Klimaschutz"
Dokumentation Fachtagung
Eurobarometer 2011
Eurobarometer Special Climate Change
Medienaufmerksamkeit für den Klimawandel
Der Klimawandel ist nicht nur in Industrie-, sondern auch in Entwicklungsländern ein relevantes Medienthema. Um das vier- bis achtfache hat sich seit 1996 die Anzahl von Presseartikeln zum Thema erhöht. Deutlich erkennbar an den Einfärbungen in dunklen Blau-, Grün- und Gelbtönen*.
Europäische und nordamerikanische Länder haben dabei sehr ähnliche Aufmerksamkeitsmuster, da sich diese offenbar eher an gesellschaftlichen Anlässen wie Klimakonferenzen oder den Sachstandsberichten des Weltklimarats IPCC orientieren. Anders der Rest der Welt: Global betrachtet zeigen sich weit geringere Übereinstimmungen.
Für die Studie hat die CliSAP Research Group „Media Constructions of Climate Change“ rund um Juniorprofessor Mike S. Schäfer Qualitätszeitungen aus 26 Ländern ausgewertet. Ausführlichere Ergebnisse der Studie erscheinen in Kürze unter dem Titel "Media Attention for Climate Change around the World: A Comparative Analysis of Newspaper Coverage in 27 Countries" in der Fachzeitschrift Global Environmental Change.
* Länder, deren Daten für den entsprechenden Monat fehlen, werden weiß dargestellt.