Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung - ZALF

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Impact Assessment: Folgenabschätzung in der Landnutzung

Die vorausschauende Folgenabschätzung ist eine neue Methode im Rahmen von Wissenschaft und Politik, die zu einer wissensbasierten Ausrichtung von (politischen) Entscheidungen auf die Lösung gesellschaftlicher Ziele beiträgt. Klimamitigation und -anpassung wie auch nachhaltige Entwicklung sind dabei wesentliche Aspekte. Die Landnutzung mit ihren komplexen Wirkmechanismen, Zielfunktionen und -konflikten ist ein besonders wichtiges Thema für die Folgenabschätzung. Die Arbeitsgruppe erarbeitet inter- und transdispziplinäre Methoden der Folgenabschätzung für Themenbereiche der Agrarpolitk, Bodenschutz und Bio-energie in Europa und Asien.

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Entwicklung von integrativen Modellen und Entscheidungsunterstützungssystemen zur Klimafolgenabschätzung und Anpassung der Land- und Forstwirtschaft

Die gegenwärtig verfügbaren regionalen Klimaprojektionen und die hierauf aufbauenden Klimafolgeabschätzungen für die Land- und Forstwirtschaft sind mit noch sehr großen Unsicherheiten behaftet.Das Institut für Landschaftssystemanalyse entwickelt daher sowohl statistisch basierte als auch prozessorientierte Impactmodelle für eine zuverlässigere Klimafolgen- und Risikoabschätzung für die Land- und Forstwirtschaft. Diese Modelle werden genutzt zum Aufbau interaktiv nutzbarer integrierter Informations- und Entscheidungsunterstützungssysteme zur effektiven Klimafolgenanpassung auf Betriebs- und Regionalebene.

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Wechselwirkungen des Klimas mit biogeochemischen Stoffflüssen im Landschaftsraum

Vieles deutet darauf hin, dass den durch vielfältige Nutzung geprägten Landschaften beim globalen Klimawandel eine Schlüsselstellung zukommt. Auf der einen Seite bietet die gezielte Anpassung der Nutzung ein erhebliches, nicht exakt einschätzbares Potential zur Speicherung atmosphärischen Kohlendioxids (CO2-Sequstrierung). Andererseits können verschiedene Land¬¬nutzungsaktivitäten, wie die Entwässerung von Mooren oder die Entwaldung, zu einer verstärkten Freisetzung von zuvor gebundenem CO2 in die Atmosphäre beitragen. Wissenslücken gibt es insbesondere bei einer korrekten Bewertung hochaktueller Formen der Bewirtschaftung, etwa dem Anbau von Energiepflanzen.

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Anpassung von agrarischer Landnutzung an den Klimawandel

Die landwirtschaftliche Landnutzung wird durch Klimaänderungen regionsspezifisch einen erheblichen Wandel in den Fruchtarten, Intensitäten und damit Produktionssystemen erfahren. Anbauwürdigkeit und Anbausicherheit von agrarischen Kulturen bzw. der Tierproduktion ändern sich.Das Institut für Landnutzungssysteme untersucht die agronomischen Prinzipien dieses Wandels und erarbeitet Grundlagen für Anpassungsstrategien der Betriebe bzw. für die Landnutzung allgemein. Zudem untersuchen wir, welche Wirkungen agrarische Landnutzung auf regionale Klimabilanzen hat und wie diese beeinflusst werden können.

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Nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen

Wasser ist eine essentielle Ressource für Land- und Forstwirtschaft, für naturnahe Ökosysteme und den Menschen. Aufgrund des Klimawandels, aber auch der Intensivierung der Landnutzung und weiterer anthropogener Eingriffe ist Wasser inzwischen in vielen Regionen ein knappes und zunehmend knapper werdendes Gut. Unsere Forschung hat zum Ziel, Managementstrategien zu entwickeln, die eine langfristig nachhaltige und ökologisch erträgliche Nutzung der Wasserressourcen auch unter den sich ändernden Rahmenbedingungen ermöglichen.

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Entwicklung von Mitigations- und Anpassungsstrategien an den Klimawandel

Der Klimawandel erfordert Schutzmaßnahmen ebenso wie die Entwicklung von Anpassungsoptionen von den Akteuren der Agrarlandschaft. Hierfür bedarf es geeigneter Kommunikations- und Interaktionsprozesse sowie politischer Instrumente und Anreizsysteme, die die betrieblichen Entscheidungsprozesse und die gesellschaftliche Veränderung unterstützen. Die Abschätzung von Politikfolgen sowie die Auseinandersetzung und Überwindung von Akzeptanzproblemen können zu einer nachhaltigen Landnutzung auch unter den Bedingungen des Klimawandels beitragen.

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Adresse

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V.
Eberswalder Straße 84
D-15374 Müncheberg

zalf@zalf.de

http://www.zalf.de