Anpassung von Städten an den Klimawandel

Klimagefahren erkennen

Das Erkennen von Bedrohungen durch den Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen für Stadtbewohner und Entscheidungsträger. Dabei sind die Gefahren wie Hitze, Hochwasser und Starkregen keine neuen Erscheinungen. Hochwasser und überhitzte Innenstädte sind bekannte Probleme und von jeher Bestandtteil von Planungsprozessen. Der fortschreitende Klimawandel sorgt allerdings für eine Verschärfung dieser Phänomene. Im Jahr 2018 litten viele Städte unter der lang anhaltenden Trockenheit und den sehr hohen Temperaturen im Sommer. Insbesondere die Gesundheit von älteren Menschen und Kindern ist dabei betroffen. Neben der Hitzebelastung kämpfen Städte auch mit häufigeren und stärkeren Niederschlagsereignissen, welche die Infrastruktur von Städten zunehmend auf die Probe stellen. In der Folge von solchen Ereignissen können hohe finanzielle und immatrielle Schäden entstehen. Da für die Zukunft eine weitere Zunahme und Intesivierung solcher Extremereiginisse erwartet wird sind eine gezielte Analyse der Bedrohungen für Mensch, Natur und die Infrastruktur um so wichtiger. Ein wichtiges Instrument, um potenzielle Betroffenheit zu kommunizieren und entsprechende Anpassungen in der Planung zu gewährleisten, sind Gefahrenkarten. Die Erstellung solcher Grundlagen kann den Verwaltungen und Stadtbewohnern helfen sich gezielt auf Gefahren vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen in Angriff zunehmen.

Bild 1: Elbehochwasser @Pixabay/LucyKaef  Bild 2: Elbeniedrigwasser @Pixabay/KRiemer Bild 3: Starkregen @Pixabay/PublicDomainPictures

Bild 1: Elbehochwasser @Pixabay/LucyKaef Bild 2: Elbeniedrigwasser @Pixabay/KRiemer Bild 3: Starkregen @Pixabay/PublicDomainPictures

Gefahrenkarten

(www.hlnug.de)

(www.hlnug.de)

Gefahrenkarten sind ein wichtiges und bewährtes Mittel um die potenzielle Betroffenheit von Mensch und Natur gegenüber Extremereignissen klar und verständlich darzustellen. Sie sind das Produkt einer vorangehenden Gefahrenbeurteilung und sind in den Themenfeldern maritimer, fluvialer und alpiner Bedrohungen bereits fest etabliert. Zunehmend dienen sie aber auch der Darstellung von Gefahren durch Hitze und Starkregen in urbanen Räumen.

Hitze

@Pixabay/geralt

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Die klimawandelbedingte Zunahme der weltweiten Durchschnittstemperaturen führt allen voran in den Städten zu einer steigenden Belastung von Mensch und Natur. Eine zunehmende Anzahl von Sommertagen, Hitzetagen und langanhaltenden Trockenperioden stellt das Leben und Arbeiten in der Stadt vor neue Herausforderungen. Insbesondere die Gesundheit älterer und sehr junger Bevölkerungsgruppen ist durch Phänomene, wie dem Wärmeinseleffekt bedroht.

Starkregen

@Pixabay/WolfBlur

@Pixabay/WolfBlur

Die städtische Natur und Infrastruktur in Mitteleuropa steht vor der Herausforderung immer größere Niederschlagsmengen in kurzer Zeit zu bewältigen. Dabei führt die Überlastung der Kanalisationen und die damit einhergehende Überschwemmung von Straßen und Plätzen oftmals zum Erliegen des städtischen Lebens. Was bleibt, sind oftmals finanzielle und immaterielle Schäden an Stadt und Natur.

Hochwasser

@pixabay/Hermann

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Übertretende Flüsse und Sturzfluten sind von jeher eine Bedrohung für Bewohner an Flüssen und Küsten. Durch den Meeresspiegelanstieg und veränderten Niederschlag reichen bisherige Schutzvorkehrungen oftmals nicht mehr aus. Kommunen sind gezwungen ihre Schutzvorkehrungen auszubauen und dabei neue Wege zu gehen. So gewinnt ein naturverträglicher Hochwasserschutz mit Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen neben dem konventionellen infrastrukturellen Hochwasserschutz zunehmend an Bedeutung.

Weiterführende Literatur