Neues aus den Partnerinstitutionen
Klimawandel verursacht mehr Wetterextreme im Sommer in Europa
Die Nordatlantische Oszillation, eine Atmosphärenzirkulation, die das Wetter in Europa mitbestimmt, fällt durch die globale Erwärmung im Sommer immer extremer aus: So lautet das Ergebnis einer neuen Studie. Die Forschenden wiesen die Zunahme der Variabilität sowohl in Modellsimulationen als auch in historischen Daten nach und warnten vor häufigeren und stärkeren Wetterextremen in Europa.
Das ZALF auf den Öko-Feldtagen 2025: Trockenresiliente Anbausysteme mit Hülsenfrüchten
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) präsentiert am 18. und 19. Juni auf den Öko-Feldtagen 2025 auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz in Sachsen aktuelle Forschungsprojekte zu trockentoleranten Anbausystemen mit Hülsenfrüchten. Thema der Öko-Feldtage ist nachhaltiges Wassermanagement in der ökologischen Landwirtschaft. Ein Forschungsteam des ZALF zeigt am Stand B5.7 seine Arbeit zu Kulturen wie Kichererbsen, Platterbsen und Trockenbohnen, die bisher wenig in der Landwirtschaft verbreitet sind, aber durch ihre Fähigkeit, sich auch an Trockenheit anzupassen, einen Beitrag zur Ernährungssicherung leisten können.
Jin-Song von Storch in Europäische Akademie der Wissenschaften aufgenommen
Die Europäische Akademie der Wissenschaften hat Jin-Song von Storch als neues Mitglied gewählt. Damit würdigt die Akademie die herausragenden Leistungen der Klimaforscherin sowie ihre Beiträge zum internationalen wissenschaftlichen Dialog.
Wie Luftschadstoffe das Treibhausgas Methan beeinflussen
Eine internationale Forschungsgruppe unter Beteiligung des Institutes für Stratosphäre am Forschungszentrums Jülich hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie sich Luftschadstoffe wie Kohlenmonoxid, Ozon oder Stickoxide auf den atmosphärischen Methanabbau auswirken. Das Ergebnis: Luftverschmutzung verändert die chemischen Reaktionen in der Atmosphäre und beeinflusst so maßgeblich, wie viel Methan dort verbleibt.
Wettervorhersage und Klimamodellierung rücken näher zusammen
Das Modell ICON lässt sich sowohl für die Wettervorhersage als auch für Klimavorhersagen und langfristige Projektionen nutzen. Bislang wurden die verschiedenen Anwendungen aber getrennt voneinander weiterentwickelt. Eine Initiative, die beide näher zusammenbringen möchte, stellt nun erste Erfolge vor.
Wasserstoffkernnetz: 90-prozentige Reduktion der Klimaeffekte möglich
Mit der geplanten Umstellung großer Teile des heutigen Erdgas-Fernleitungsnetzes auf Wasserstoff nimmt ein zentraler Baustein der deutschen Energiewende konkrete Formen an: das Wasserstoffkernnetz. Vor diesem Hintergrund rückt jedoch die Frage in den Fokus: Welche Emissionen entstehen beim reinen Betrieb dieses Netzes – unabhängig von der eigentlichen Energieerzeugung oder -nutzung? Angesichts der laufenden politischen Entscheidungen zum Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur ist eine fundierte Bewertung möglicher Klimaeffekte im Netzbetrieb besonders wichtig.
Ein neuer Artikel des Wuppertal Instituts liefert hierzu erstmals eine detaillierte Analyse der Netzemissionen – und der damit verbundenen Klimawirkung bei der Umstellung des deutschen Fernleitungsnetzes von Erdgas auf Wasserstoff. Im Fokus der Analyse steht dabei ...
Zwei Jahre CBAM: Perspektiven zur Revision und Weiterentwicklung
Am 7. Juli 2025 organisiert NRW.Energy4Climate, die NRW-Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, Vorträge und Diskussionen zum Thema "Zwei Jahre CBAM: Perspektiven zur Revision und Weiterentwicklung". Ziel des Events ist, die Umsetzungsprobleme zu adressieren, die den CBAM von Anfang an begleiten, Reformbedarfe zu diskutieren – und das Instrument dauerhaft zu stärken.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch Christian Mildenberger, Geschäftsführer von NRW.Energy4Climate, startet der inhaltliche Teil mit Vorträgen und Diskussionsrunden zu folgenden Themen:
Auswirkungen auf exportorientierte Branchen und Umgehungsmöglichkeiten durch Resource Shuffling und nachgelagerte ProdukteZwischenbilanz nach zwei Jahren CBAM: Wie ist der Status Quo und welche Weiterentwicklungen stehen auf der Agenda?Der ...
Was gut für das Klima ist, ist nicht automatisch gut für den Ozean
13.06.2025/Kiel. Methoden zur Erhöhung der CO2-Aufnahme des Ozeans sollen dabei helfen, die Klimakrise zu bewältigen. Doch insbesondere biologische Methoden, bei denen Biomasse im Meer zersetzt wird, würden gleichzeitig den Sauerstoffgehalt im Ozean erheblich verringern. Die Auswirkungen auf den Meeressauerstoff müssen daher bei der Bewertung dieser Methoden berücksichtigt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seine Studie ist jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters erschienen.
Sahara und Sahelzone ergrünten mehrmals während der vergangenen 800 000 Jahre
Ein feuchtes Klima spielte für die frühe Besiedlung und Wanderbewegungen in der Sahara und der Sahelzone eine wichtige Rolle. Eine neue Studie erlaubt nun einen Blick in die ferne Vergangenheit dieser Regionen, welche auf Grund von Schwankungen in der Bahn der Erde um die Sonne immer wieder ergrünten.
Ballons auf Klimamission: Spurensuche in der Stratosphäre
Der Start des Wetterballons am 27. Mai war der erste von vielen in diesem Jahr – der Auftakt einer einzigartigen Messkampagne. Sie wird mit wöchentlichen Starts bis Oktober fortgesetzt, und soll unter anderem der Einfluss des asiatischen Sommermonsuns auf die Stratosphäre über Europa über eine ganze Saison hinweg untersuchen.
Launch event: Digitalization for Circular Economy
Im Rahmen der Initiative "Digitalization for Circular Economy" (D4CE) stellen Dr. Holger Berg, stellvertretender Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft und Co-Leiter des Forschungsbereichs Digitale Transformation am Wuppertal Institut, und Natalia Dziergwa vom UN Environment Programme das Paper "Digitalization of Circular Business Models. Digital solutions enabling the transition towards circular economy" vor. Darin zeigen die Autor*innen Chancen für Kreislaufwirtschafts-Geschäftsmodelle auf, die sich weltweit aus der digitalen Transformation ergeben – und untermauern die gewonnenen Erkenntnisse mit konkreten Fallstudien aus verschiedenen Regionen.
Nach der Vorstellung des Papers stehen vier Spotlight Sessions zu "Business Cases in Action" auf der Agenda:
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