Neues aus den Partnerinstitutionen
Großes Interesse am ersten Agri-PV-Feldtag in Müncheberg
Am 19. Mai 2025 fand am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg erstmals ein Agri-Photovoltaik-Feldtag statt. Forschende, Landwirtinnen und Landwirte sowie Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verbänden diskutierten gemeinsam über Chancen und Herausforderungen der Agri-PV – also der gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Pflanzenbau und Stromerzeugung. In seinem Einführungsvortrag zeigte Prof. Dr. Klaus Müller (ZALF) auf, wie Agri-PV dazu beitragen kann, Nutzungskonflikte zwischen Landwirtschaft und Energiegewinnung zu entschärfen, während Jürgen Zimmer (DLR Rheinpfalz) praxisnahe Einblicke in den Einsatz von Agri-PV im Obstbau gab. Es folgte eine Podiumsdiskussion zu praktischen Fragen rund um die Agri-Photovoltaik: Wie können Landwirtinnen und Landwirte eigene PV-
Zwei Forschende des ZALF bei „Book a Scientist“ der Leibniz-Gemeinschaft
Zwei Forschende des ZALF bei „Book a Scientist“ der Leibniz-Gemeinschaft Am 3. Juni 2025 findet wieder das digitale Angebot „Book a Scientist“ der Leibniz-Gemeinschaft statt. Alle Interessierten, egal ob Laien oder Fachleute, können ein 25-minütiges Gespräch mit Forschenden zu verschiedenen Themen buchen. Das Gespräch findet online per Videocall statt. Dr. Toni Klemm und Josepha Schiller vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) bieten in der Kategorie „Mensch, Natur & Ökosysteme“ ihre Themen an:
Ein rätselhaftes Temperaturmuster im tropischen Pazifik
Der tropische Pazifik bestimmt nicht nur das Wetter in verschiedenen Regionen der Welt, sondern auch die Gesamtantwort des Klimasystems auf menschengemachte Kohlendioxidemissionen. Die Vorgänge in dieser Region zu verstehen, ist wichtig, um mittel- und langfristige Anpassungsstrategien zu entwickeln. Aktuell stellt sich der Klimawandel im tropischen Pazifik aber völlig anders dar, als Klimaforscher*innen erwartet hatten. Doch die Arbeitsgruppe von Sarah Kang, Direktorin am Max-Planck-Institut für Meteorologie, ist des Rätsels Lösung bereits auf der Spur.
Verbesserte Bewertung von Klimarisiken für die Landwirtschaft
Angesichts der sich verschärfenden Klimaextreme benötigt die Landwirtschaft dringend Instrumente, mit denen sich die Risiken für den Pflanzenbau genauer bewerten lassen. In einem neuen Kommentar in der Zeitschrift Nature Food, skizziert ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) die wichtigsten Forschungslücken, die es aktuell erschweren, die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und anderen Extremereignissen auf Anbausysteme zu erfassen und die damit verbundenen Risiken für Nutzpflanzen, die Einkommen der Landwirte, die Ernährungssicherheit und die Umwelt zu prognostizieren. Lösungen sehen die Autorinnen und Autoren unter anderem im Einsatz von Modellierung und maschinellem Lernen, sowie in einer engen ...
Mehr als 100 Forschende beteiligen sich aus Hamburg am WCRP Global Km-Scale Hackathon
Forschende aus der ganzen Welt sind virtuell und physisch zum ersten World Climate Research Programme (WCRP) Global Km-Scale Hackathon zusammengekommen. Dabei handelt es sich um eine koordinierte Aktion, die die Forschung mit regionalen und globalen Klimasimulationen in noch nie dagewesener Auflösung im Kilometermaßstab voranbringen soll. Die Veranstaltung findet gleichzeitig an zehn Forschungseinrichtungen auf fünf Kontinenten in neun Zeitzonen statt. In Hamburg startete das Treffen mit mehr als 100 Teilnehmenden am 12. Mai am Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Nordrhein-Westfalens Schienennahverkehr im Klimacheck
Wie groß ist der Beitrag des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) zum Klimaschutz in NRW? Und welches Potenzial steckt in seinem Ausbau? Antworten darauf liefert erstmals eine wissenschaftlich fundierte CO2-Bilanz: Im Auftrag von Fokus Bahn NRW haben Forschende des Wuppertal Instituts berechnet, welche Emissionen im SPNV tatsächlich entstehen. Die Ergebnisse der Klimabilanz für Nordrhein-Westfalen (NRW) zeigen: Im Jahr 2023 wurden im NRW-SPNV rund 402.000 Tonnen CO2 emittiert – davon etwa 229.000 Tonnen durch elektrische Traktion, 157.000 Tonnen durch Dieselantriebe und 16.000 Tonnen durch Schienenersatzverkehre.
Zur Ermittlung der energiebedingten Emissionen hat das Wuppertal Institut zwölf Liniencluster definiert – mit vergleichbarer Streckencharakteristik und Fahrzeugtypen. Auf dieser Basis ließ sich der ...
Wie Vulkanaerosol das Klima beeinflusst, hängt von der Temperatur ab
Stratosphärisches Sulfataerosol, wie es durch sehr große Vulkanausbrüche entsteht, kühlt die Erde, weshalb es unter anderem als sogenannte Geoengineering-Methode diskutiert wird. Doch das Verständnis, wie dieses Aerosol den Strahlungshaushalt des Planeten im Detail beeinflusst, war bislang unvollständig. Mit einem einfachen Modell haben Forschende am Max-Planck-Institut für Meteorologie nun entscheidende Prozesse aufgeschlüsselt und gezeigt, dass der Kühlungseffekt von der Temperatur auf der Erde abhängt.
Zuverlässigere Vorhersage von Hitzesommern in Europa
Hitzesommer in Europa lassen sich besser vorhersagen, wenn man Abweichungen beim Wärmetransport im Nordatlantik angemessen berücksichtigt. Das zeigt eine Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Meteorologie. Die neue Methode lässt sich potentiell auf dekadische Klimavorhersagen anwenden, um in Zukunft wertvolle Informationen für spezifische Nutzergruppen bereitzustellen.
Klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum
Extreme Wetterereignisse, Luftverschmutzung und zunehmende Hitzesommer wirken sich immer stärker auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Besonders betroffen sind Personen in herausfordernden Lebenssituationen, wie beispielsweise chronisch Erkrankte oder ältere Menschen. Kommunen tragen als zentrale Akteure der Daseinsvorsorge eine entscheidende Verantwortung, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen. Genau hier setzt das Projekt "URBAN SusHealth – Klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum" an, initiiert von der BARMER und dem Wuppertal Institut.
"Dreiklang" für eine gesunde und klimaresiliente Stadt – Bewerbungen bis 15. Juni 2025 möglich
URBAN SusHealth verbindet Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention mit Klima- und Umweltschutz und berücksichtigt zugleich die
Künstliche Sauerstoffzufuhr in Küstengewässern: Hoffnungsträger mit Risiken
05.05.2025/Kiel/Nijmegen. Könnte der künstliche Eintrag von Sauerstoff sterbende Küstengewässer wiederbeleben? Ansätze zur Sauerstoffanreicherung haben sich in Seen bereits als erfolgreich erwiesen, aber ihre möglichen Nebeneffekte müssen sorgfältig untersucht werden, bevor sie auch im Meer eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende eines internationalen Workshops, der vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der niederländischen Radbout Universität geleitet wurde. In einem Beitrag im Fachmagazin EOS warnen sie: Technische Maßnahmen können zeitlich und örtlich begrenzt Schäden abmildern, sind aber mit erheblichen Unsicherheiten und Risiken behaftet. Vor allem bieten sie keine dauerhafte Lösung, weil der Sauerstoffgehalt nach Beendigung der Maßnahmen auf das alte Niveau zurücksinkt, wenn ...
Projekt EOAgriTwin: Ein digitaler Zwilling für die Landwirtschaft
Europäisches Forschungsprojekt EOAgriTwin gestartet: Ein digitaler Zwilling für die Landwirtschaft unter vielfältigen Stressfaktoren Müncheberg, [Datum] – Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) leitet das neue europäische Forschungsprojekt EOAgriTwin: Earth Observation based Digital Twin for Resilient Agriculture under Multiple Stressors. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines digitalen Zwillings für die Landwirtschaft, der unter mehreren Stressfaktoren funktioniert und umsetzbare Erkenntnisse und datengestützte Entscheidungshilfen liefert, um eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu fördern und die globale Ernährungssicherheit zu stärken. EOAgriTwin wird von der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanziert und bringt führende Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus ganz Europa und darüber