Neues aus den Partnerinstitutionen

04.08.2023 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Der Aufteilung des Regens auf der Spur

Kann es über Land mehr regnen als über dem Ozean? Vielleicht scheint die offensichtliche Antwort „Ja“ zu lauten. Doch Land und Ozean sind Komponenten eines gekoppelten Systems, dessen Feuchteflüsse durch das Gesetz der Wassererhaltung beschränkt sind. Luca Schmidt und Cathy Hohenegger entwickelten ein konzeptionelles Modell, um zu untersuchen, welche atmosphärischen Prozesse und Oberflächeneigenschaften die Regenaufteilung zwischen Land und Ozean in den Tropen bestimmen. Ihre Arbeit zeigt, dass die Effizienz des atmosphärischen Feuchtetransports den größten Einfluss auf die Regenaufteilung hat. Zudem stellte sich heraus, dass es nur dann mehr über dem Land als über dem Ozean regnen kann, wenn sich der Regen über dem Land anders bildet als über dem Ozean.

Weitere Informationen

04.08.2023 Forschungszentrum Jülich

Unterwegs für PHILEAS

Die Auswirkungen des asiatischen Monsuns reichen weit über den indischen Subkontinent hinaus – etwa durch den Transport stark verschmutzter Luftmassen aus der bodennahen Atmosphäre in Südostasien bis in die untere Stratosphäre über Europa. Diesen Transport untersucht ein Team von Atmosphärenforscher:innen in den nächsten zwei Monaten im Rahmen der Messkampagne PHILEAS (Probing High Latitude Export of Air from the Asian Summer Monsoon).

Weitere Informationen

03.08.2023 GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Unterwasservulkane helfen, prähistorische Klimaerwärmung zu erklären

03.08.2023/Kiel. Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Methanausstoß für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die heute im Fachmagazin Nature Geoscience erscheint, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte.

Weitere Informationen

03.08.2023 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Nasse Moorböden wirtschaftlich nutzbar machen – WetNetBB erhält Förderung für die Transformation zur nachhaltigen Moornutzung

Deutschlandweit werden Moorböden für die landwirtschaftliche Nutzung entwässert - mit weitreichenden Folgen für das Klima, den Wasserhaushalt und die Biodiversität. Um eine ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Wiedervernässung zu ermöglichen, müssen neue Wertschöpfungsketten etabliert werden, die eine wirtschaftliche Nutzung auch im vernässten Zustand ermöglichen. Dafür nahmen am 26. Juli 2023 vier Partner aus der Forschung und Verwaltung die Förderbescheide für das Projekt WetNetBB von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir entgegen. Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF) ist einer dieser Partner und koordiniert die Begleitforschung im Projektkonsortium. Mit diesem Forschungs-, Demonstrations- und Vernetzungsvorhaben werden die Projektpartner in den kommenden neun Jahren in vier ...

Weitere Informationen

03.08.2023 GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Winterstürme über der Labradorsee beeinflussen Golfstromsystem

03.08.2023/Kiel. Das Golfstromsystem spielt eine wichtige Rolle für das Klima. Deshalb wird die in den vergangenen Jahrzehnten beobachtete Abschwächung dieses Strömungssystems mit Sorge betrachtet und viel diskutiert. Dabei geht es um die Frage, ob die messbaren Veränderungen bereits auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen sind – für die Zukunft sagen Modellsimulationen einen solchen Einfluss mit großer Wahrscheinlichkeit voraus. Eine neue Studie von Wissenschaftler:innen des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, die jetzt im Fachjournal Nature Communications erschienen ist, kommt zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtig beobachtete Abschwächung zumindest teilweise noch als natürliche Schwankung nach einigen extrem kalten Labradorsee-Wintern in den 1990er-Jahren interpretiert werden kann.

Weitere Informationen

01.08.2023 Wuppertal Institut

Nationale Wasserstoffstrategie: Wichtig, aber noch zu vage, zaghaft und unvollständig 

Die strukturierte Weiterentwicklung der erstmals 2020 vorgestellten Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) mittels Zielbildern und Handlungsfeldern durch die Bundesregierung ist ein wichtiger Schritt. Wasserstoff und seine Derivate – also auf grünem Wasserstoff basierende, gasförmige oder flüssige Energieträger, wie Methan, Ammoniak und Methanol – sind essentielle Bausteine für die klimaneutrale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Eine ambitionierte Fortführung des Strategieprozesses ist daher unerlässlich – und hat nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Angriffskriegs von Russland gegen die Ukraine und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Energiemärkte weiter an Bedeutung gewonnen.

Vor diesem Hintergrund wollen wir Aspekte hervorheben, die bei der Umsetzung und künftigen Weiterentwicklung der ...

Weitere Informationen

01.08.2023 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Berlin Summit for EVE — Summit Statement

Die zusammenfassende Erklärung des Berlin Summit for Earth Virtualization Engines (EVE) ist ein leidenschaftlicher Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit, um Wissenschaft und Technologie voranzutreiben, damit „jeder Mensch weiß, wie Klima und Klimawandel ihn betreffen, und dieses Wissen zum Handeln befähigt“. Das Summit Statement, das von den Teilnehmer*innen des Summits verfasst und unterzeichnet wurde, beschreibt kurz und bündig, wie Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten in der Art und Weise, wie Klimainformationen entwickelt und weitergegeben werden, dazu führen, dass Menschenleben und Lebensgrundlagen unnötig durch den Klimawandel gefährdet werden.

Weitere Informationen

28.07.2023 TROPOS

Letzte Experimente des Aeolus-Satelliten für TROPOS vor Wiedereintritt in die Erdatmosphäre

TROPOS-Beteiligung während der gesamten Mission und den Vorbereitungen für die kommende EarthCARE-Mission.

Weitere Informationen

27.07.2023 Wuppertal Institut

Chancen und Grenzen des Recyclings im Kontext der Circular Economy

Kreislaufwirtschaft hat – neben ökologischen und klimapolitischen Zielen – auch eine wichtige Bedeutung bei der Stärkung der Versorgungssicherheit und anderen wirtschaftspolitischen und sozio-ökonomischen Zielen. Recycling ist dabei eine der Stellschrauben, zusammen mit weiteren Ansätzen und Strategien wie Langlebigkeit, Nutzungsintensität und Sharing Economy.

Das am 26. Juli 2023 erschienene Strategiepapier "Chancen und Grenzen des Recyclings im Kontext der Circular Economy – Rahmenbedingungen, Anforderungen und Handlungsempfehlungen" der Ressourcenkommission am Umweltbundesamt (KRU) fasst den aktuellen Wissensstand zum Recycling zusammen. Darüber hinaus enthält es Empfehlungen für mögliche Indikatoren mit Fokus auf Metalle, die bei der Energie- und Klimawende eine Schlüsselrolle spielen.

Prof. Dr. ...

Weitere Informationen

19.07.2023 Forschungszentrum Jülich

„Wir benötigen bessere Parametrisierungen von Eiswolken“

Prof. Martina Krämer ist eine der international renommiertesten Expertinnen im Bereich der Wolkenphysik. Seit 2019 erforscht die Wissenschaftlerin als Fellow des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) in Kooperation mit dem Institut für Physik der Atmosphäre der Uni Mainz die Eigenschaften von Eiswolken und ihren Einfluss auf das Energiebudget der Erde. Jetzt gibt es dazu einen internationalen Workshop mit Wissenschaftler:innen aus aller Welt.

Weitere Informationen