Neues aus den Partnerinstitutionen
Biodiversitätsforscherin Camille Parmesan erhält BBVA-Preis
Die amerikanische Ökologin Camille Parmesan wurde mit dem BBVA Foundation Frontiers of Knowledge Award in der Kategorie Klimawandel und Umweltwissenschaften ausgezeichnet. Der Preis würdigt Parmesans bahnbrechende Pionierarbeit, die gezeigt hat, dass die globale Erwärmung zu einer geografischen Verschiebung von Flora und Fauna führt – mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Landwirtschaft und die Fischerei. Die Preisträgerin wurde im April von Bjorn Stevens, dem Vorsitzenden des Auswahlkomitees und Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, bekannt gegeben.
Deutschlands begrenzte Optionen, schwer vermeidbare Restemissionen mithilfe des Meeres auszugleichen
29. April 2025/Kiel. Die natürliche Kohlendioxid-Aufnahme des Meeres zu erhöhen oder abgeschiedenes Kohlendioxid (CO2) biogenen Ursprungs tief im Meeresuntergrund zu speichern, werden in Deutschland aktuell als Möglichkeiten diskutiert, um schwer vermeidbare Restemissionen auszugleichen und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Welche CO2-Entnahme- und Speicherverfahren jedoch erfolgreich einsetzbar sind, hängt von den lokalen Bedingungen ab. In deutschen Nord- und Ostseegewässern sind die Möglichkeiten auf wenige Methoden begrenzt. Das ist das Ergebnis einer ersten Machbarkeitsabschätzung von Wissenschaftler:innen der Forschungsmission CDRmare. Die Studie ist vor kurzem im Fachmagazin Earth’s Future erschienen.
Luft aus dem Osten ist sauberer geworden
Langzeitstudie aus Sachsen zeigt abnehmende ...
Fossilfreie Energie für den europäischen Verkehrssektor
Der Verkehrssektor ist verantwortlich für über ein Fünftel der deutschen Treibhausgasemissionen, auf europäischer Ebene sogar für mehr als ein Viertel. Um die Klimaziele der EU zu erreichen – und, aus deutscher Sicht, milliardenschwere Strafzahlungen oder den Kauf von Verschmutzungsrechten aus anderen Staaten zu vermeiden – sind in den nächsten Jahren massive Anstrengungen nötig, insbesondere im Verkehrssektor. Neben Vermeidung und Verlagerung von Verkehr liegt der Fokus der Lösungsansätze für den motorisierten Individualverkehr auf E-Autos, aber für Lkw und Flugzeuge sind andere Ansätze notwendig. Hier könnten synthetische Kraftstoffe eine vielversprechende Lösung sein.
Vor diesem Hintergrund haben Forschende des Wuppertal Instituts eine modellgestützte Analyse durchgeführt, die technische Potenziale und ...
MPI-M feiert 50-jähriges Bestehen mit Symposium und Senatsempfang
Mit einem Festsymposium und einem Senatsempfang im Hamburger Rathaus hat das Max-Planck-Institut für Meteorologie sein 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Neben den Institutsangehörigen nahmen Gäste aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit, Wegbegleiter*innen und Unterstützer*innen an den Veranstaltungen teil.
Stoffflüsse in der Arktis vor tiefgreifenden Veränderungen durch den Klimawandel
14.04.2025/Kiel. Wie gelangen Stoffe aus sibirischen Flüssen in den Arktischen Ozean – und was bedeutet das für die Ökosysteme im hohen Norden? Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Bristol hat diese Frage nun in einer in Nature Communications veröffentlichten Studie beantwortet. Die Untersuchung basiert auf Daten der MOSAiC-Expedition, der bislang größten Arktis-Expedition, und offenbart: Die Transpolardrift, eine wichtige arktische Oberflächenströmung, ist räumlich und zeitlich weitaus variabler als bislang gedacht – mit direkten Folgen für den Transport von Nährstoffen, Mikroplastik und anderen Schadstoffen. An der Studie beteiligt waren unter anderem die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und das Alfred-Wegener-Institut, ...
CO2-Entnahme und -Speicherung: Welche Verfahren sind sinnvoll und wünschenswert?
11.04.2025/Kiel. Mit zunehmendem Klimawandel steigt der Druck auf die Menschheit, der Atmosphäre gezielt Kohlendioxid (CO2) zu entnehmen – möglicherweise auch mithilfe des Meeres. Doch welche der diskutierten meeresbasierten Verfahren zur CO2-Entnahme und -Speicherung sollten tatsächlich eingesetzt werden? Wissenschaftler:innen der Forschungsmission CDRmare haben einen neuen Bewertungsleitfaden entwickelt, der Verantwortliche in die Lage versetzt, faktenbasiert zu entscheiden, ob eine ausgewählte marine Entnahmemethode oder ein konkretes Entnahmeprojekt umgesetzt werden können und ob ihre Folgen für Mensch und Natur wünschenswert sind. Damit unterstreichen die Forschenden, dass bei Entscheidungen über den Einsatz solcher Verfahren nicht ausschließlich deren technische, rechtliche und politische Machbarkeit im Fokus stehen darf,
Mehr Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern durch kluge Anbaustrategien
Müncheberg, 03. März 2025 – Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat herausgefunden, dass eine gezielte Diversifizierung des Anbaus die Einkommenssituation von Kakaobäuerinnen und -bauern in Côte d’Ivoire, der Elfenbeinküste in Westafrika, verbessern kann. Haushalte, die neben Kakao auch andere Einkommensquellen auf separaten Flächen nutzen, erzielten ein Einkommen, das mehr als zweieinhalbmal so hoch ist wie das niedrigste gemessene Einkommen in den Untersuchungsregionen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Frontiers in Sustainable Food Systems veröffentlicht. Diversifizierung als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg Kakaoproduzentinnen und -produzenten in der Republik Côte d’Ivoire stehen vor großen Herausforderungen: ...
Peter Korn erhält Gastprofessur am Imperial College London
Peter Korn, Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Meteorologie, ist zum Gastprofessor am renommierten Imperial College London ernannt worden. Dies unterstreicht den Erfolg der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Mathematiker und seinen britischen Kolleg*innen und soll diese weiter intensivieren.
Jugendliche setzen sich für eine gerechte Energiewende in Argentinien ein
Innerhalb des Projekts YouthEnergy werden junge Argentinier*innen dazu befähigt, sich für eine gerechte Energiewende einzusetzen. Das Forschungsvorhaben wird von der Internationalen Klimaschutz Initiative (IKI) Medium Grants Programme unterstützt. Im Rahmen des Projekts soll jungen Menschen das Wissen und die Fähigkeiten vermittelt, die notwendig sind, um zu Wissensträger*innen, Energieinnovator*innen und aktiven Teilnehmenden an Governance- und Politikdiskussionen zu werden – sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene.
Im ersten Jahr konzentrierten sich die Projektbeteiligten auf die Integration von Umwelt- und Energiethemen an technischen Schulen der argentinischen Provinzen Chubut, Neuquén und Mendoza. Zu diesem Zweck wurden moderne, didaktische Materialien zum Klimawandel und zur Energiewende entwickelt,