Neues aus den Partnerinstitutionen

01.08.2024 Wuppertal Institut

(Auto)mobil auch ohne eigenen Pkw

Wie kommen Senior*innen von ihrer Residenz zum Arzt, Eltern mit Kinderwagen aus dem Vorort in die Stadt oder Jugendliche sicher nach einer Schulfete nach Hause? An vielen Orten fährt der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) nur selten – insbesondere morgens und abends. Das liegt vor allem an der geringen Nachfrage, wodurch sich eine Beförderung in großen Fahrzeugen – wie Bus oder Straßenbahnen – auf festgelegten Strecken oftmals nicht lohnt. Zudem wollen die meisten Menschen ohne langes Warten, auf direktem Weg und ohne häufiges Umsteigen ans Ziel kommen. Weil das Angebot fehlt, nutzen viele derzeit ihren privaten Pkw oder fahren ihre Kinder – wodurch wiederum hohe ökologische, ökonomische und soziale Kosten entstehen. Daher sind grundlegende Veränderungen in der Automobilität erforderlich.

Eine mögliche Lösung ...

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31.07.2024 Wuppertal Institut

Die Rolle der Abwärme in Klimaschutzszenarien

Die Nutzung unvermeidbarer Abwärme gilt als wichtiger Baustein zur Dekarbonisierung von industrieller Prozesswärme und Fernwärme. In welchem Umfang und für welche Anwendungen Abwärme zum Einsatz kommen könnte, haben Dietmar Schüwer, Senior Researcher im Forschungsbereich Sektoren und Technologien, Dr. Sascha Samedi, Co-Leiter des gleichen Forschungsbereichs, und Jenny Kurwan, Researcherin im Forschungsbereich Strukturwandel und Innovation am Wuppertal Institut, im Rahmen einer Metaanalyse untersucht: Vor allem in der Fernwärmeerzeugung könnte Abwärme eine bedeutende Rolle für das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 spielen, so die Autor*innen in einem nun in "Energiewirtschaftliche Tagesfragen" erschienenen Artikel. 

In ihrem Beitrag fassen die Forschenden die Ergebnisse einer Metaanalyse zur ...

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30.07.2024 Wuppertal Institut

Globaler Kohlenstoffmarkt: Ready for Action

Die neue Carbon Mechanisms Review-Ausgabe gibt einen Einblick in die Ergebnisse der Zwischenverhandlungen in Bonn und ordnet ihre Bedeutung für die im November anstehende Weltklimakonferenz in Baku ein.

Ein weiterer Beitrag nimmt die mangelnde Transparenz bei der Qualität von CO2-Zertifikaten genauer unter die Lupe, die einem Ankauf im Wege steht. Einen Lösungsansatz liefern die Autor*innen gleich mit: Die "Carbon Credit Quality Initiative" stellt wissenschaftlich fundierte, unabhängige Informationen zur Qualität der Zertifikate bereit. Das soll sowohl Käufer*innen als auch Verkäufer*innen helfen und so zu einer Qualitätssteigerung im gesamten Kohlenstoffmarkt beitragen.

Warum die genaue und zuverlässige Berechnung der Klimaschutzleistung von Projekten so schwierig ist, verdeutlicht ein Artikel zu effizienten ...

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30.07.2024 TROPOS

EarthCAREs abbildendes Spektrometer setzt Wolken in den Kontext

Das dritte Instrument komplementiert vertikale Wolkenprofile mit horizontalen Messungen – Mitteilung der ESA

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29.07.2024 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Mit gezielten Maßnahmen die Umweltbilanz der Milchviehhaltung verbessern

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) zeigt: Treibhausgasemissionen in der Milchviehhaltung könnten um 20% bis 30% reduziert werden, wenn die Betriebe eine Kombination verschiedener Maßnahmen anwenden. Ein Forschungsteam hat die Effekte von einer Zufütterung mit Rotalgen, Kuh-Toiletten und Gülleansäuerung auf die Umweltbilanz der Milchviehhaltung untersucht. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Heliyon vorgestellt.

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26.07.2024 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Warum stratosphärisches Aerosol den Indischen und Westpazifischen Ozean überproportional abkühlt

In einer neuen Studie zeigen Moritz Günther, Hauke Schmidt, Claudia Timmreck und Matthew Toohey, wie der Strahlungsantrieb durch stratosphärische Aerosole zu einer Kaskade unerwarteter Effekte mit globalen Auswirkungen führt. Die Erwärmung durch das Aerosol verändert die stratosphärische Zirkulation, was die Verteilung der Strahlungsenergieflüsse stört und schließlich die Oberflächentemperatur in einer Weise beeinflusst, die das Klimasystem weltweit bestimmt.

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24.07.2024 Wuppertal Institut

Wie sich die Wärmewende sozial gestalten lässt

Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Haushalten wohnen überwiegend zur Miete. Damit für sie – aber auch andere Mieter*innen – die Warmmiete durch die Wärmewende nicht steigt, müsste die Bundesförderung für Mietwohnungen verbessert werden. Aktuell ist es bei der Heizungsumstellung jedoch umgekehrt. In einem nun veröffentlichten Zukunftsimpuls beschreiben Forschende des Wuppertal Instituts, welche Maßnahmen zielführend sind für mehr soziale Gerechtigkeit und Akzeptanz bei der Wärmewende: Dafür müsste die Förderung von Maßnahmen zur energetischen Modernisierung und Heizungsumstellung bei Mietwohnungen kurzfristig um mindestens 20 Prozent erhöht und mit weiteren Maßnahmen flankiert werden. Nur so könnte die Wärmewende sozial ausgewogen gestaltet werden – eine wesentliche Voraussetzung, um die nationalen ...

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24.07.2024 Pressemeldungen zum Thema "Klima" - Max-Planck-Institut für Biogeochemie.

Stickstoff schädigt die Umwelt, dämpft aber die Erderwärmung

Stickstoffdünger und Stickoxide aus fossilen Brennstoffen belasten die Luft und das Trinkwasser, führen zur Überdüngung von Gewässern und Landökosystemen, reduzieren die Artenvielfalt und schädigen die Ozonschicht. Was das Klima angeht, haben sie unter dem Strich aber eine kühlende Wirkung.

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17.07.2024 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Warum ist das Klima stochastisch?

Eine Zeitreihe einer Klimavariablen ähnelt oft einer zufälligen Abfolge. Diese scheinbare Zufälligkeit wird im Allgemeinen auf die unberechenbare und chaotische Natur dynamischer Systeme zurückgeführt. Bislang gibt es keine Theorie darüber, wie ein Klimamodell als rein deterministisches dynamisches System zufällige Lösungen erzeugen kann. In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung zeigt Jin-Song von Storch, dass Zufälligkeit und damit Irreversibilität in Lösungen eines rein deterministischen dynamischen Systems aus einer bisher unbekannten Dissipation resultieren.

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09.07.2024 Wuppertal Institut

Wie wir unsere Gesundheit vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen können 

Obwohl es sich in Deutschland wegen des teilweise langanhaltendem Regens anders anfühlte: Laut EU-Klimawandeldienst Copernicus war der Juni der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Die Temperaturen lagen in vergangenen Monat 1,5 Grad Celsius über dem geschätzten Juni-Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900, der vorindustriellen Referenzperiode. Damit war es der zwölfte Monat in Folge, der die 1,5-Grad-Schwelle erreichte oder überschritt. Infolgedessen treten die Auswirkungen – wie Dürren, Ernteausfälle und Waldbrände – immer häufiger und heftiger auf. Dies gilt gleichermaßen auch für andere Folgen des Klimawandels, wie Starkregen und Überschwemmungen. Diese klimatischen Auswirkungen verändern die Welt nachhaltig und haben massiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Wie weitreichend die Folgen und wiederum ihre Konsequenzen ...

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