Neues aus den Partnerinstitutionen
CO2-Messungen auf dem Ozean: eine einzelne Segelyacht macht einen Unterschied
Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel eine einzelne Messkampagne bei der Schätzung der Kohlenstoffsenke im Ozean ausmacht? In einer Studie, die kürzlich in Scientific Reports veröffentlicht wurde, zeigen Jaqueline Behncke und Peter Landschützer vom Max-Planck-Institut für Meteorologie zusammen mit Toste Tanhua vom GEOMAR, dass die Daten einer einzigen Segelyacht die Schätzungen der marinen Kohlenstoffsenke erheblich beeinflussen. Im Südpolarmeer, wo wenige Messkampagnen stattfinden, machen CO2-Messungen von einer einzigen Segelyacht einen großen Unterschied.
Extremwetterereignisse im Klimawandel
Wie wäre die sommerliche Hitzewelle in Deutschland 2019 verlaufen, wenn sie in einem kühleren Klima ohne menschlichen Einfluss stattgefunden hätte? Wäre der Dauerregen des vergangenen Jahreswechsels, der zur Überflutung weiter Gebiete in Norddeutschland führte, ohne Klimawandel weniger ergiebig ausgefallen? Wie würden sich diese und andere Extremwetterlagen in einer global 4 °C wärmeren Welt entfalten? Das AWI und das KIT simulieren am DKRZ im Rahmen des Projekts SCENIC, wie sich beobachtete Extremwetterereignisse mit dem Klimawandel ändern.
Was passiert, wenn eine Schneeball-Erde schmilzt?
Wenn eine Schneeball-Erde schmilzt, geht der Planet schnell in ein heißes "Supertreibhausklima" über, das hunderttausend Jahre oder länger anhält - so die klassische Theorie. In einer neuen Veröffentlichung zeigen die MPI-M Wissenschaftler Lennart Ramme, Tatiana Ilyina und Jochem Marotzke, dass dieses Konzept zu vereinfacht ist, da die mit dem Abschmelzen einhergehenden Transformationen im Ozean nicht zu vernachlässigende Prozesse des Kohlenstoffkreislaufs antreiben, die die Entwicklung der atmosphärischen CO2-Konzentration beeinflussen. Tatsächlich sind Szenarien möglich, die von einem raschen Rückgang bis zu einer weiteren Intensivierung des Supertreibhausklimas reichen, je nach den chemischen Bedingungen zu Beginn des Schmelzvorgangs.
Gesucht: Landwirtschaftliche Betriebe für einen Workshop zum Thema Klimarisiken
Im Rahmen des Projektes CliWaC suchen wir interessierte landwirtschaftliche Betriebe, die an zwei aufeinander aufbauenden Workshops zum Thema Klimarisiken teilnehmen möchten.
Pflug for Future
Schon zu DDR-Zeiten entwickelten Agrarforscher einen innovativen Pflug für stabilere Ernteerträge. Obwohl der Pflug funktionierte, geriet er über die Jahrzehnte wieder in Vergessenheit. Ein Forschungsteam am ZALF hat die Technik nun wiederentdeckt und weiterentwickelt. Dabei stellte sich heraus: Der Pflug kommt sogar dem Klima zugute.
Gekoppelte Klimamodelle unterschätzen systematisch den Strahlungseffekt auf die Oberflächenerwärmung
Bilden Klimamodelle die Kopplung zwischen der Erwärmung der Erdoberfläche und der Strahlung über der Atmosphäre realistisch ab? Dirk Olonscheck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Meteorologie, und Maria Rugenstein, Assistenzprofessorin an der Colorado State University, zeigen, dass die Modelle die beobachtete Stärke der Kopplung systematisch unterschätzen. Dadurch akkumulieren die Modelle zu viel Energie in der Atmosphäre, was zu einer möglicherweise zu hohen Klimasensitivität einiger Modelle beiträgt.
Mit KI allergene Pollen präzise vorhersagen
Das neue Forschungsprojekt "PollenNet" soll mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz die präzise Vorhersage der Verbreitung von Pollen ermöglichen. Um die Vorsorge vor Allergien zu verbessern, bringen Expertinnen und Experten fachübergreifend neueste Erkenntnisse aus den verschiedensten Bereichen zusammen.
Aralsee hat Zentralasien deutlich staubiger werden lassen
Studie von TROPOS und FU Berlin vergleicht Staubemissionen in den 1980er und 2010er ...
Die Einbeziehung von Eisbergen in Computermodelle trägt zum besseren Verständnis vergangener Änderungen des Klimas bei
In ihrer neuen Studie zeigen Olga Erokhina und Uwe Mikolajewicz, dass die Einbeziehung von Eisbergen in Klimamodelle den Wissenschaftlern helfen kann, den Einfluss schmelzender Eisberge auf das Klima der Erde besser zu verstehen. Obwohl Eisberge ein wichtiger Bestandteil des Klimasystems sind, werden sie in den meisten Modellen nicht berücksichtigt — unter anderem, weil sie sehr rechenintensiv sind. Erokhina und Mikolajewicz haben nun einen neuen Ansatz gefunden, um sie in die Klimamodelle einzubeziehen, der den Rechenaufwand für die Klimamodelle nicht wesentlich erhöht.
Zweite Staubkonferenz im Wüstengürtel der Erde
Deutsch-Usbekische Kooperation bringt Forschende ...