Neues aus den Partnerinstitutionen
Wissenschaft spielerisch kommunizieren: Agri-Photovoltaik in 3D erlebbar
Im Juni 2024 präsentieren das ZALF, das Fraunhofer ISE, die Elysium Solar GmbH und die Professur Technisches Design der TU Dresden erstmals den im Projekt „SynAgri-PV“ entwickelten interaktiven Agri-PV-Demonstrator auf mehreren Veranstaltungen. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes „SynAgri-PV: Synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende – Vernetzung und Begleitung des Markthochlaufs der Agri-PV in Deutschland“ wurde das digitale Agrarlandschaftslabor „digi.farming.lab“ um ein aktuelles Thema in der Landwirtschaft erweitert: Agri-Photovoltaik, kurz Agri-PV. Die digitale Plattform nutzt das bekannte Computerspiel „Landwirtschaftssimulator“, um Forschungsthemen in einer realistisch anmutenden ...
Emissionen des Treibhausgases Lachgas seit 1980 um 40 Prozent gestiegen
Die anthropogenen Emissionen von Lachgas (N2O), ein pro Molekül deutlich stärkeres Treibhausgas als Kohlenstoffdioxid oder Methan, stiegen zwischen 1980 und 2020 um etwa 40% an. Im Jahr 2020 erreichten die anthropogenen Emissionen in die Atmosphäre mehr als 10 Millionen Tonnen pro Jahr, so der neue Bericht „Global Nitrous Oxide Budget 2024“ des Global Carbon Project.
Humboldt-Forschungspreisträger Stephen Sitch am Max-Planck-Institut für Meteorologie
Professor Stephen Sitch, ein weltweit führender Wissenschaftler von der Universität Exeter, UK, der herausragende Leistungen in der Erforschung des terrestrischen Kohlenstoffkreislaufs vorzuweisen hat, hat den renommierten Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. In den Jahren 2024 - 2025 wird er für mehrere Monate in der Abteilung Klimadynamik des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M) arbeiten, wo er von der Forschungsgruppe von Professor Victor Brovkin aufgenommen wird.
Mehr Lebenszeit fürs Handy: Wie wir die Emissionen halbieren könnten
Jedes Jahr werden laut Bitkom in Deutschland rund 20 Millionen Smartphones verkauft. Doch dieser Massenkonsum belastet Umwelt und Klima erheblich. Rund acht Prozent der durchschnittlichen Treibhausgasemissionen werden durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) verursacht. Der hohe Verbrauch wertvoller Rohstoffe, wie Edelmetalle und Seltene Erden, verschärft das Problem. Das nun veröffentlichte Diskussionspapier "Circularity as the Service" des Wuppertal Instituts, welches im Auftrag des Vodafone Instituts entstand, bietet erstmals eine ganzheitliche Perspektive auf den gesamten Lebenszyklus von Smartphones. Es zeigt Strategien auf, mit denen die Smartphone-Branche ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und die Gerätelebensdauer verlängern kann.
In einer Welt, in der jeder Augenblick zählt und die ...
Veränderungen des Erwärmungsmusters im tropischen Pazifik
Die Erde erwärmt sich als Reaktion auf die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen rasch. Die Erwärmung ist jedoch nicht gleichmäßig. Einige Gebiete der Erde erwärmen sich viel schneller als andere. Der tropische Pazifik ist ein Gebiet, das ziemlich einzigartig ist: Während sich der westliche tropische Pazifik wie vorhergesagt schnell erwärmt hat, kam es im östlichen tropischen Pazifik in den letzten Jahrzehnten zu einer leichten Abkühlung, verbunden mit einer Verstärkung der Passatwinde - ähnlich dem Phänomen "La Niña". Das Andauern dieses regionalen La-Niña-ähnlichen Temperaturmusters über mehrere Jahrzehnte wurde jedoch von den meisten Klimamodellen nicht vorhergesagt, was Wissenschaftler, die die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse der Erwärmungsmuster untersuchen, vor ein Rätsel stellt. Die ...
Biogeochemische Bodenprozesse könnten der Schlüssel zur globalen Erwärmung sein
Eine kürzlich in Nature veröffentlichte Studie unter Beteiligung von Sönke Zaehle legt nahe, dass Eucalyptusbäume nicht von steigendem CO2 profitieren. Ein erhöhter CO2-Gehalt führt dazu, dass die Bodenmikroorganismen Phosphor stärker binden. Dieser Mineralstoff im Boden, der für das Wachstum der Bäume unerlässlich ist, steht somit weniger zur Verfügung.
Klimafolgenanpassung: gutes Leben in einer sich rasant verändernden Welt absichern
Die Temperaturrekorde reißen nicht ab: 2023 lag die Weltmitteltemperatur um knapp 1,5 Grad Celsius höher als im vorindustriellen Zeitraum. In Deutschland war die Durchschnittstemperatur 2023 nach Angaben des Umweltbundesamts rund 2,8 Grad Celsius höher im Vergleich zu den ersten 30 Jahren der systematischen Auswertungen, also 1881 bis 1910. Beide Werte sind die höchsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Infolgedessen treten die Auswirkungen – wie Dürren, Ernteausfälle und Waldbrände – immer häufiger und heftiger auf. Dies gilt gleichermaßen auch für andere Folgen des Klimawandels, wie Starkregen und Überschwemmungen. Innerhalb eines halben Jahres ereilte Deutschland die dritte Flutkatastrophe, wie das derzeitige Hochwasser im Süden Deutschlands erneut eindringlich zeigt. In einem nun veröffentlichten ...
Chao Li zum „Distinguished Guest Professor“ an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ernannt
Dr. Chao Li wurde zum Ehrenprofessor auf Zeit am renommierten Institut für Atmosphärenphysik (IAP) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS), einer der wichtigsten wissenschaftlichen Institutionen Chinas, ernannt. Diese prestigeträchtige Auszeichnung wird für einen Zeitraum von drei Jahren verliehen und würdigt die herausragenden Beiträge von Dr. Li zur Erforschung des Klimawandels und der internen Klimaschwankungen als Reaktion auf den anthropogenen CO2-Antrieb sowie zur Untersuchung plausibler künftiger Klimaszenarien. Die Ernennung unterstreicht die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Max-Planck-Institut für Meteorologie und dem IAP/CAS und soll diese Partnerschaft weiter intensivieren. Das Max-Planck-Institut für Meteorologie gratuliert Dr. Li ganz herzlich zu dieser herausragenden Auszeichnung
Digitalisierung und nachhaltige Landwirtschaft: Podcast mit Prof. Sonoko Bellingrath-Kimura
Was kann die Digitalisierung zur Agrarwende beitragen RESET Radio - Digital for Good Wir sind für unser Überleben auf die Landwirtschaft angewiesen. Doch nicht-nachhaltige Anbaupraktiken tragen zu hohen CO2- und Methanemissionen und geschädigten Ökosystemen bei. Zugleich ist die Landwirtschaft selbst stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Wie können wir zu einer nachhaltigen Landwirtschaft kommen, die unsere Ernährung sichert, dabei aber nicht die Umwelt schädigt oder den Klimawandel noch weiter befeuert? Darum geht es in Folge #10 von RESET Radio. Wir sprechen mit der Agronomistin Prof. Dr. Sonoko Dorothea Bellingrath-Kimura, die am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) zu den Auswirkungen der Landwirtschaft auf Ökosysteme und Biodiversität forscht und dort mithilfe von digitalen Technologien und ...
Wichtige Software für den neuen europäisch-japanischen Erdbeobachtungssatelliten EarthCARE
TROPOS-Forschende entwickeln Prozessoren zur Messung von Wolken und ...