Neues aus den Partnerinstitutionen

05.06.2023 Wuppertal Institut

Wie Europa schon 2045 klimaneutral werden kann

CLEVER (Collaborative Low Energy Vision for the European Region) ist ein Energiezenario, das einen ehrgeizigen und robusten Dekarbonisierungspfad für Europa aufzeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Reduktion des Energiebedarfs durch Suffizienz- und Effizienzmaßnahmen, in Kombination mit 100 Prozent erneuerbaren Energien. Die Modellierung der Forschenden zeigt: Europa könnte schon 2045 Treibhausgas- bzw. klimaneutral sein, ohne Energie von außerhalb Europas importieren zu müssen. Die Kernergebnisse haben sie heute, am 5. Juni 2023, im Rahmen des CLEVER Scenario Launch Events in Brüssel vorgestellt, darunter:

Bis 2050 lässt sich der Energiebedarf in Europa im Vergleich zu 2019 um 55 Prozent senken, mit Suffizienz als zentraler Strategie. 2050 kann Europa vollständig unabhängig von Energieimporten aller Art sein. ...

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01.06.2023 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Tropische Feuchtgebiete bestimmen Methanentwicklung seit der letzten Eiszeit

In einer neuen Studie in Climate of the Past haben Dr. Thomas Kleinen und Prof. Victor Brovkin, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologie, zusammen mit Dr. Sergey Gromov und Dr. Benedikt Steil vom Max-Planck-Institut für Chemie erstmals die Entwicklung von Klima und Methan für den gesamten Zeitraum von der letzten Eiszeit bis heute simuliert, wobei das Modell alle relevanten Quellen und Senken von Methan berücksichtigt. In ihrer bahnbrechenden Studie konnten Kleinen und seine Co-Autoren Veränderungen des Methans besser als je zuvor untersuchen und erklären. Sie zeigten, dass die Änderungen der Methankonzentration seit der letzten Eiszeit vor allem durch tropische Feuchtgebiete verursacht wurden.

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25.05.2023 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Julia Windmiller neue Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Meteorologie

Dr. Julia Windmiller ist die neue wissenschaftliche Leiterin der Gruppe „Beobachtung tropischer Wolken“. Die Gruppe sammelt und nutzt Beobachtungsdaten tropischer Wolken und atmosphärischer Konvektion. Ihr Ziel ist es, das Verständnis tropischer Wolken zu vertiefen und Hypothesen über die Rolle von Wolken und Konvektion für das Klima zu testen. Zusammen mit Dr. Lutz Hirsch, der die Gruppe bisher geleitet hat und auch weiterhin die technische Leitung und Koordination innehaben wird, und den weiteren Teammitgliedern wird Dr. Windmiller die Forschung der Gruppe auf Tiefenkonvektion in der intertropischen Konvergenzzone ausweiten.

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25.05.2023 Wuppertal Institut

Wertstabile Immobilien durch kreislauffähige Bauweise

In Deutschland verursacht der Gebäudesektor mehr als ein Drittel der jährlichen Treibhausgas-Emissionen. Um dieses enorme Einsparpotenzial zu nutzen, muss die Transformation des Sektors deutlich beschleunigt werden – einerseits, um den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und andererseits, um Materialkreisläufe zu schließen. Hier kann der Finanzsektor einen großen Beitrag leisten, wie das aktuelle CEWI-Impulspapier bestätigt. Das Papier verdeutlicht, dass Banken und Finanzinstitute eine deutliche Hebelwirkung erzeugen können, wenn sie beim Finanzieren von Immobilien wirksame Kriterien der Circular Economy anwenden. Gleichzeitig können sie so wertstabile Immobilien schaffen und langfristige Risiken minimieren, die zu wertinstabilen Immobilien und gestrandeten Vermögenswerten führen können.

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17.05.2023 Wuppertal Institut

Nachhaltigkeit gestalten mit Kunst, Kultur und Design

Welche Kompetenzen und Formate braucht es, um die nachhaltige Transformation gesamtgesellschaftlich überzeugend zu vermitteln? Und wie können Kunst, Kultur und Design dazu beitragen, die nachhaltige Entwicklung entscheidend voranzubringen? Antworten hierauf will das Wuppertal Institut gemeinsam mit der Fakultät für Design und Kunst der Bergischen Universität Wuppertal sowie 14 weiteren Partner*innen im Verbundprojekt Transform.NRW finden und eine Kooperationsplattform für Nordrhein-Westfalen entwickeln. NRW-Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, hat Ende April den Förderbescheid über zwei Millionen Euro offiziell überreicht.

In einer Zeit sich verschärfender globaler Herausforderungen mit fortschreitendem Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung begrenzter Ressourcen gilt es mehr denn je, ...

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16.05.2023 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Prof. Frank Ewert im Interview im Magazin „forschungsfelder“

Globale Krisen, Extremwetter, Artensterben: Die großen Herausforderungen unserer Zeit sind auch auf den Feldern und bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln spürbar. Wie muss das Agrar- und Ernährungssystem in Deutschland gestaltet werden, um künftig gut gewappnet zu sein? Das erläutert Prof. Dr. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in der neuen Ausgabe des Magazins „forschungsfelder“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL).

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15.05.2023 Wuppertal Institut

Europa kann Verbrauch von fossilem Gas bis 2030 halbieren

Angesichts der sich beschleunigenden Klimakrise hat die Europäische Union (EU) sich das rechtsverbindliche Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden. Vor dem Hintergrund der noch schwelenden Gasversorgungs-Krise zeigt die Studie "Breaking free from fossil gas: A new path to a climate-neutral Europe" von Agora Energiewende, dass Europa fossiles Gas als Brücke zur Klimaneutralität nicht benötigt. Europa kann sich schneller aus der schmerzhaften Gas-Importabhängigkeit befreien als in den Szenarien der Europäischen Kommission angenommen – und zwar ohne eine systematische Senkung der industriellen Produktion oder disruptive Verhaltensänderungen.

Durch eine konsequente direkte Elektrifizierung industrieller Prozesse lässt sich gleichzeitig auch der Bedarf an grünem Wasserstoff massiv reduzieren, so die ...

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10.05.2023 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

ZALF-Studie: Silizium-Düngung steigert Weizenerträge und Wasserverfügbarkeit

Für eine in der Fachzeitschrift “Science of the Total Environment” erschienene Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) wurden erstmals die Auswirkungen von Silizium-Düngung auf Weizenerträge untersucht. In einem Feldversuch auf Grenzertragsböden in Brandenburg bildeten die Pflanzen deutlich mehr Biomasse aus: Der Ertrag im Vergleich zur konventionell bewirtschafteten Fläche stieg um 80 Prozent. Auch die Bindung von Kohlenstoff im Boden sowie die Verfügbarkeit von Wasser verbesserten sich durch die Düngung deutlich. Perspektivisch könnte dies die Robustheit der Pflanzen gegenüber Dürreepisoden verbessern.

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09.05.2023 Wuppertal Institut

Zwölf Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität

Laut dem aktuellen Kommunalpanel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beträgt der Investitionsrückstand an deutschen Schulen über 45 Milliarden Euro. Finanzielle Mittel fehlen nicht nur für die Digitalisierung oder die Ausstattung der Klassenzimmer, sondern vor allem auch für energetische Aspekte wie Gebäudedämmung, Heizungsmodernisierungen oder Solaranlagen, die großen Einfluss auf die CO2-Bilanz der Schulen haben. Hier setzt das Projekt "Schools4Future" an: Seit Projektstart 2020 haben Schüler*innen aus zwölf Schulen aus ganz Deutschland den CO2-Fußabdruck ihrer Schulen berechnet, Maßnahmen zur Emissionsreduktion entwickelt und Klimaschutzmaßnahmen in ihren Schulen umgesetzt. Die Ergebnisse präsentieren sie gemeinsam mit prominenten Gästen, wie dem bekannten YouTuber Cedric Engels, der als "Doktor Whatson" ...

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08.05.2023 TROPOS

Afrikanischer Rauch über dem Amazonas

Studie unter Leitung des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universität von Sao Paulo

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