Neues aus den Partnerinstitutionen
EarthCAREs abbildendes Spektrometer setzt Wolken in den Kontext
Das dritte Instrument komplementiert vertikale Wolkenprofile mit horizontalen Messungen – Mitteilung der ESA
Warum stratosphärisches Aerosol den Indischen und Westpazifischen Ozean überproportional abkühlt
In einer neuen Studie zeigen Moritz Günther, Hauke Schmidt, Claudia Timmreck und Matthew Toohey, wie der Strahlungsantrieb durch stratosphärische Aerosole zu einer Kaskade unerwarteter Effekte mit globalen Auswirkungen führt. Die Erwärmung durch das Aerosol verändert die stratosphärische Zirkulation, was die Verteilung der Strahlungsenergieflüsse stört und schließlich die Oberflächentemperatur in einer Weise beeinflusst, die das Klimasystem weltweit bestimmt.
Stickstoff schädigt die Umwelt, dämpft aber die Erderwärmung
Stickstoffdünger und Stickoxide aus fossilen Brennstoffen belasten die Luft und das Trinkwasser, führen zur Überdüngung von Gewässern und Landökosystemen, reduzieren die Artenvielfalt und schädigen die Ozonschicht. Was das Klima angeht, haben sie unter dem Strich aber eine kühlende Wirkung.
Warum ist das Klima stochastisch?
Eine Zeitreihe einer Klimavariablen ähnelt oft einer zufälligen Abfolge. Diese scheinbare Zufälligkeit wird im Allgemeinen auf die unberechenbare und chaotische Natur dynamischer Systeme zurückgeführt. Bislang gibt es keine Theorie darüber, wie ein Klimamodell als rein deterministisches dynamisches System zufällige Lösungen erzeugen kann. In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung zeigt Jin-Song von Storch, dass Zufälligkeit und damit Irreversibilität in Lösungen eines rein deterministischen dynamischen Systems aus einer bisher unbekannten Dissipation resultieren.
Mit Pflanzen-App die Folgen des Klimawandels verstehen
Ein Forschungsteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig hat einen Algorithmus entwickelt, der Beobachtungsdaten der App Flora Incognita analysiert. Daraus lassen sich ökologische Muster ableiten, die Aufschluss über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pflanzenwelt geben.
Die Schädigung der Tropenwälder durch den Menschen ist größer als bisher angenommen
Tropenwäldern werden durch menschliche Einflüsse kontinuierlich fragmentiert und geschädigt werden. Mittels Fernerkundungsdaten und modernsten Methoden der Datenanalyse können Forschende nun erstmalig zeigen, dass die Auswirkungen dieser Schädigung größer sind als bisher angenommen.
Stratosphärenballon unterwegs von Schweden nach Kanada
Forschende aus Jülich und Karlsruhe lassen neu entwickelte Messinstrumente zur Erforschung der oberen Luftschichten fliegen. Der Ballon trägt das neue Messgerät GLORIA-Lite in 40 Kilometer Höhe und fliegt damit von Nordschweden nach Kanada, über den Nordatlantik und Grönland hinweg.
Premiere: EarthCARE enthüllt innere Geheimnisse der Wolken
Erstes von vier Instrumenten liefert Messungen – Pressemitteilung von ESA-JAXA
Verstärkung des Klimawandels durch Rückkopplung zwischen Permafrost und Wolken
Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Aufschluss darüber, was passieren könnte, wenn die globale Erwärmung zu einem Auftauen der Dauerfrostböden führt. Die Landschaften in der arktischen und subarktischen Zone sind sehr feucht mit oft wassergesättigten Böden und einer ausgedehnten See- und Feuchtgebietsdecke, welche den Feuchtigkeits- und Energieaustausch mit der Atmosphäre bestimmen. Der Wasserreichtum ist dabei teilweise auf das Vorhandensein von Permafrost zurückzuführen, d. h. auf den Teil des Bodens, der dauerhaft gefroren bleibt. Solche Bodenschichten finden sich seit dem Maximum der letzten Eiszeit in großen Teilen der Region und schränken Wasserbewegung im Boden sehr stark ein.
Indische Masterstudierende zu Gast im Rahmen des IISER-MPG-Master-Praktikumsprogramms
Das Max-Planck-Institut für Meteorologie setzt die Partnerschaft im Rahmen des 2023 gestarteten Kooperationsprogramms der Max-Planck-Gesellschaft mit den Indian Institutes for Science Education and Research (IISERs) fort, um talentierten Masterstudierenden aus Indien Forschungsaufenthalte an einem Max-Planck-Institut zu ermöglichen. Das Ziel des Programms ist es, einen frühen Kontakt zwischen Max-Planck-Instituten und herausragenden indischen Studierenden zu fördern. Beide Seiten können sich während eines Forschungsaufenthalts von Masterstudierenden, der 6-9 Monate während der Masterarbeit dauert, näher kennenlernen.