Neues aus den Partnerinstitutionen
Investitionen in den Wandel
Die 29. UN-Weltklimakonferenz (Conference of the Parties, COP29) in Baku (Aserbaidschan) gilt als erste "Finanz-COP". Denn die bisherigen Investitionen in den Klimaschutz und Klimaschäden reichen bei weitem nicht aus. Daher müssten deutlich vermögende Staaten mehr Kapital für den Wandel vor allem in den ärmeren Teilen der Welt investieren, um nicht nur die dortigen, sondern auch ihre Lebensgrundlagen zu erhalten. Gleichzeitig müssten sie in ihren Gesellschaften auch für den sozialen Ausgleich der ärmeren Haushalte sorgen, um deren Akzeptanz für die Transformation zu erhalten.
Wie das global gerecht und wirksam gelingen kann, woher die Gelder dafür kommen und welche Hürden Politik und Gesellschaften überwinden müssen, beleuchtet das aktuelle FactorY-Magazin zum Thema "Kapital". Es spannt den Bogen von dessen ...
Delegation der Chinesischen Akademie der Wissenschaften besucht das MPI-M
Anlässlich der 50-jährigen Zusammenarbeit zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften besucht derzeit eine chinesische Delegation das Max-Planck-Institut für Meteorologie. Die Partner intensivieren damit eine langjährige wichtige Partnerschaft.
Ohne wirtschaftliche Anreize geht es nicht: Erfolgsfaktoren für die Wiedervernässung von Mooren in Europa
Eine neue Studie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), die in der Fachzeitschrift Ecosystem Health and Sustainability veröffentlicht wurde, analysiert den aktuellen Stand und zukünftige Möglichkeiten bei der Wiedervernässung von Moorlandschaften in Europa. Die Ergebnisse bestätigen den Trend, dass entwässerte Ackerflächen zunehmend in Grünland oder Feuchtgebiete umgewandelt werden, mit positiven Effekten für das Klima. Die Wirtschaftlichkeit dieser Landnutzungsformen bleibt jedoch eine Herausforderung und sollte weiter gefördert werden. Die Studie beleuchtet bestehende und potenzielle Bewirtschaftungsformen sowie politische Handlungsoptionen. Moore spielen eine entscheidende Rolle im Klimaschutz, da sie große Mengen Kohlenstoff speichern. Obwohl sie nur 3 % der Landfläche weltweit ausmachen, binden sie ...
Tropisches Windsystem in der oberen Atmosphäre erstmals explizit simuliert
Ein Windsystem in der tropischen Stratosphäre, das die saisonale Witterung entlang vieler Breitengrade beeinflussen kann, – die quasi-zweijährige Schwingung (quasi-biennial oscillation, QBO) – könnte sich im Zuge der globalen Erwärmung verändern. Die Simulation der QBO ist aber bislang ein Schwachpunkt vieler Klimamodelle, selbst unter aktuellen Klimabedingungen. Forscher des Max-Planck-Instituts für Meteorologie haben nun einen neuen Ansatz zur Simulation der QBO mit dem hochaufgelösten Klimamodell ICON getestet – mit vielversprechenden Ergebnissen.
Zweiter ESA Water Vapor Climate Change Initiative User-Workshop in Jülich
Der zweite ESA Water Vapour Climate Change Initiative User Workshop fand vom 14. bis 16. Oktober in Jülich statt. Rund 60 Teilnehmer tauschten vor Ort und online ihre neuesten Forschungsergebnisse in aufschlussreichen Präsentationen aus und trugen zu interessanten Diskussionen bei.
Earth for All Deutschland: Aufbruch in eine Zukunft für Alle
Inmitten zahlreicher Krisen und verschärfter gesellschaftlicher Debatten scheinen wir vor der Wahl zu stehen: Retten wir die deutsche Wirtschaft, sorgen wir für ein würdevolles Leben für alle oder stoppen wir den Klimawandel? Das Wuppertal Institut und der Club of Rome machen in ihrem neuen Buch "Earth for All Deutschland" deutlich, dass dies kein Widerspruch sein muss. Die Autor*innen richten dafür den Fokus auf mögliche Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen für Deutschland.
Das heute erscheinende Buch "Earth for All Deutschland – Aufbruch in eine Zukunft für Alle", herausgegeben vom Wuppertal Institut und dem Club of Rome, soll Mut machen, denn: Wir können alle drei Ziele gemeinsam verfolgen – und die dafür notwendigen Lösungsbausteine können sich gegenseitig positiv ergän
Earth for All Deutschland
Inmitten zahlreicher Krisen und verschärfter gesellschaftlicher Debatten verlieren gerade viele Menschen die Hoffnung auf eine gute Zukunft. Wir scheinen vor einer riskanten Wahl zu stehen: Retten wir die deutsche Wirtschaft, sorgen wir für ein auskömmliches Leben für alle, oder verhindern wir gerade noch die Klimakatastrophe?
Ein Team renommierter Expert*innen des Club of Rome und des Wuppertal Instituts widerlegt diese Scheinalternativen. Ein gutes Leben für alle mit weniger Ausbeutung von Menschen und Natur ist möglich. Basierend auf umfangreichen Daten und Modellierungen entwerfen sie zwei Zukunftsszenarien für Deutschland: einen fatalen Weg des "Weiter so" oder mutige, echte Veränderungen.
Ihre Botschaft ist klar: Soziale Fortschritte und Nachhaltigkeit können sich gegenseitig verstärken. Nur wenn wir ...
Klimaprojektionen im Kilometermaßstab dank einer neuen Generation von Modellen
Was wäre, wenn in Zukunft die Klimaforschung die geeigneten Instrumente bereitstellte, um die Auswirkungen des Klimawandels vorherzusagen und damit zu helfen, die Folgen abzumildern? Solch eine Zukunft rückt in greifbare Nähe – dank der Entwicklung einer Reihe von fortschrittlichen Klimamodellen. Das Max-Planck-Institut für Meteorologie steht mit an der Spitze dieser Bemühungen. Es koordiniert und beteiligt sich an mehreren nationalen und internationalen Projekten, die den Weg für eine neue Qualität der Klimaprojektionen ebnen.
DKK-Position zum Umgang mit dem 1,5°C-Ziel
Die Umsetzung des Pariser Klimaabkommen ist inzwischen kaum mehr plausibel, kann aber trotzdem nicht aufgegeben werden. Das DKK hat in seinem Positionspapier in sechs Kernbotschaften zu diesem Dilemma Stellung bezogen.
Lennart Ramme erhält Wladimir-Köppen-Preis
Lennart Ramme, Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Meteorologie, erhält für seine Doktorarbeit den mit 5000 Euro dotierten Wladimir-Köppen-Preis. Ramme hatte in seiner Promotion die Rolle des Ozeans während einer extremen Klimaveränderung der Erde vor 635 Millionen Jahren untersucht.