Neues aus den Partnerinstitutionen

03.04.2025 Wuppertal Institut

Strategien zur Dekarbonisierung der Metallindustrie in Zentralasien

Kasachstan ist einer der weltweit größten Produzenten von Metallen wie Eisen, Stahl, Kupfer, Zink und Aluminium. Das macht die dortige Metallurgie – insbesondere die Eisen- und Stahlindustrie – zu einem der größten Treibhausgasemittenten des Industriesektors. Die Strategie des Landes zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2060 beinhaltet die Umstellung der Stahl- und Aluminiumindustrie auf eine nahezu treibhausgasneutrale Produktion. Vor diesem Hintergrund war das Ziel des Projekts DeKaMe, eine Wissensbasis zu schaffen, auf die sich Entscheidungsträger*innen und Stakeholder stützen können, um technologische Pfade für eine tiefgreifende Dekarbonisierung der Metallindustrie zu definieren und unterstützende politische Instrumente zu entwerfen.

Dafür identifizierten und beschrieben Forschende des Wuppertal ...

Weitere Informationen

03.04.2025 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Neues Klimamodell enthüllt die Auslöser abrupter Klimaveränderungen der letzten 20.000 Jahre

Zwischen dem Höhepunkt der letzten Eiszeit und heute waren Menschen starken Klimaänderungen ausgesetzt: Aufgrund des steigenden Meeresspiegels gingen Küstensiedlungsgebiete verloren, und wiederkehrende Phasen starker abrupter Abkühlungsereignisse zwangen sie zur Anpassung. Die Ursache dieser starken Temperaturschwankungen in den vergangenen 20 000 Jahren konnten Forschende nun mithilfe eines neuartigen gekoppelten Klima-Eisschild-Modells bestimmen.

Weitere Informationen

02.04.2025 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Erwärmung des Südlichen Ozeans sorgt langfristig für feuchtere Pazifikküsten

Eine erstaunliche Fernwirkung mit Ursprung im Südlichen Ozean sorgt dafür, dass Ostasien in Zukunft feuchtere Sommer und den westlichen USA feuchtere Winter bevorstehen. Eine neue Studie schlüsselt erstmals die Prozesskette auf und liefert eine Erklärung für die Unsicherheit bisheriger Prognosen.

Weitere Informationen

02.04.2025 Wuppertal Institut

Technologie-Roadmap für die Defossilisierung der petrochemischen Industrie in Deutschland

Am 29. April stellen Forschende eine Technologie-Roadmap für die Defossilisierung der petrochemischen Industrie in Deutschland vor: Das Wuppertal Institut skizziert gemeinsam mit der Universität Kassel, dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Deutschen Biomasseforschungszentrum, wie Unternehmen langfristig ohne Erdöl auskommen können – denn die petrochemische Industrie steht vor einem fundamentalen Kurswechsel: Um fossile Rohstoffe zu ersetzen, muss die Branche ihre Rohstoffbasis neu denken. Im Fokus der intensiven, dreijährigen Forschung stand deshalb die Entwicklung von Langfristszenarien für eine fossilfreie Polymerindustrie und die umfassende Transformation der petrochemischen Industrie hin zu einem Kreislaufsystem auf Basis erneuerbarer Rohstoffe.

Die nun veröffentlichte Technologie-Roadmap kondensiert ...

Weitere Informationen

02.04.2025 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Forschende warnen: Trockenheit in Sicht?

Forschende warnen: Trockenheit in Sicht? Die aktuellen Modellberechnungen für Osteuropa zeigen eine seltene Entwicklung. Der Klimadienst Clim4Cast weist auf eine außergewöhnlich starke Anomalie der Bodenfeuchte im Vergleich zu den vieljährigen Verhältnissen in weiten Teilen Osteuropas hin. Jetzt warnen die Forschenden des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF): Ein extrem trockener Winter konnte die bereits ausgetrockneten Böden des letzten Sommers nicht regenerieren. Besonders betroffen sind Regionen in Polen, Belarus und der Ukraine. Die Wahrscheinlichkeit für ein Dürrejahr in diesen Regionen ist hoch. Die Landwirtschaft muss die Entwicklung intensiv beobachten und Aussaattermine entsprechend anpassen.

Weitere Informationen

31.03.2025 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Meta AI Framework für die Katastrophenprävention: Verbesserte Vorhersage von Erdrutschrisiken

Erdrutsche stellen weltweit eine erhebliche Bedrohung für Mensch und Umwelt dar. Forschende des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) haben gemeinsam mit internationalen Partnern ein neues Framework entwickelt, das die Vorhersage von Erdrutschen mit Methoden des maschinellen Lernens deutlich verbessert. Das Modell kann Daten analysieren und präzise Karten erstellen, in denen erdrutschgefährdete Zonen hervorgehoben sind. Es erreicht eine beeindruckende Genauigkeit von 95,6 % bei der Vorhersage von Erdrutschrisiken. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.

Weitere Informationen

27.03.2025 Wuppertal Institut

Konflikte frühzeitig erkennen und lösungsorientiert verhandeln

Um die Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen zu können, greifen aktuelle politische Instrumente immer stärker in den Lebensalltag der Menschen ein – und werden öffentlich zum Teil heftig diskutiert. Insbesondere für Nordrhein-Westfalen mit seiner hohen Bevölkerungsdichte, den vielen Industrieunternehmen und unterschiedlich stark aufgestellten Regionen sind die Transformations-Herausforderungen und die damit einhergehenden Konfliktpotenziale hoch: Der Druck auf Politik, Gesellschaft und Industrie wächst, da die Bemühungen beim Klimaschutz intensiviert werden müssen. Aber Transformation ist kein Selbstläufer. Sie trifft nicht immer auf Akzeptanz, erzeugt oft auch Konflikte.

An dieser Stelle setzt das von der Stiftung Mercator geförderte und bis Dezember 2026 laufende Projekt "KonfliktRadar.NRW" an. Katja Witte,

Weitere Informationen

27.03.2025 Max-Planck-Insitut für Meteorologie

Regionaler Klimawandel stellt Klimaforschung vor neue Herausforderungen

Die Klimaforschung hat viele Aspekte des Klimasystems und seine Reaktion auf den Anstieg des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre richtig vorhergesagt. In jüngster Zeit weicht die Realität aber gerade bei regionalen Klimaveränderungen immer häufiger von den Erwartungen der Wissenschaftler*innen ab. Parallel kommen neuartige Rechenansätze auf. Forschende deuten diese Situation als eine Weiterentwicklung der Disziplin. Dabei sei die Akzeptanz von Diskrepanzen ein wichtiger Weg vorwärts.

Weitere Informationen

25.03.2025 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Blauzungen- und Schmallenberg-Virus: Winteraktive Gnitzen in Ställen nachgewiesen

Eine neue Studie zeigt, dass die Übertragung von Tierseuchenerregern durch Gnitzen der Gattung Culicoides möglicherweise auch im Winter stattfinden kann. Die winzigen Blutsauger gelten als Hauptüberträger des Blauzungenvirus und des Schmallenberg-Virus, die für Wiederkäuer wie Rinder und Schafe gefährlich werden können. Forschende des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) haben dazu die Winteraktivität dieser Insekten auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Medical and Veterinary Entomology veröffentlicht. Sie werfen ein neues Licht auf das Konzept der sogenannten vektorfreien Zeit, in der die Überträger als inaktiv gelten und die Möglichkeit einer Virusübertragung nahezu ausgeschlossen wird. Bisher

Weitere Informationen

24.03.2025 Leibniz-Zentrum fuer Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Muencheberg

Wie reagiert die Wasserspeicherung von Böden bei unterschiedlichen Klimabedingungen?

Wie reagiert die Wasserspeicherung von Böden bei unterschiedlichen Klimabedingungen? Eine neue Studie, die in Hydrology and Earth System Sciences veröffentlicht wurde, hat den Verlauf der Wasserspeicherung über einen Zeitraum von acht Jahren an zwei klimatisch unterschiedlichen Standorten in Deutschland bei gleichem Boden untersucht. Die Ergebnisse zeigen, wie sich der Bodenspeicher den veränderten Niederschlags- und Verdunstungsbedingungen anpasst. Nach länger andauernden Dürreperioden konnte sich der Wasserspeicher der Böden über Jahre hinweg nicht vollständig wieder auffüllen, so dass im Frühjahr nicht mit dem bodentypischen Wasservorrat gerechnet werden kann. Das bedeutet, dass solche Trockenperioden nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum und die Ernteerträge haben können. ...

Weitere Informationen